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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, wir würde gerne die Verwandtschaft meines Mannes in den USA besuchen. Zunächst würden wir nach Denver fliegen (1600m) und dort 3 Nächte bleiben. Anschließend ginge die Fahrt über eine Passstraße (max. Höhe 3400m), nach knapp 2 Stunden wären wir wieder auf unter 2000m. Die nächsten 12 Nächte würden wir auf 1400m bzw. 1900m bleiben. Am Ende der Reise würden wir 2 Nächte auf 2340m übernachten und im Anschluss wieder von Denver (1600m) aus zurückfliegen. Ich würde mich zum Reisezeitpunkt in 17+0 - 19+0 befinden. Dies ist mein zweites Kind. Ich bin sportlich aktiv und seit jeher Nichtraucherin. Allerdings leben wir in Deutschland auf nur 100m Höhe. Mir ist bewusst, dass schwangeren Frauen ein Aufenthalt von über 2500m nicht empfohlen wird. Gilt dies auch für kurzzeitige Aufenthalte wie beispielsweise die Überquerung der Passstraße? Ist es richtig, dass eine Akklimatisierung nur der Frau, nicht aber dem Baby hilft? Wie sehen Sie das Risiko des Aufenthaltes? Vielen Dank im Voraus für Ihre Einschätzung.
Hallo, 1. grundsätzlich werden wenn der Schwangerschaft dazu raten, nicht in solche Höhen zu gehen/zu fahren, denn die Belastung kann schon nicht unerheblich sein. Insbesondere dann, wenn jemand dieses nicht körperlich gewohnt ist, weil sie zum Beispiel in dieser Region lebt. Und, wenn es auch nur 2 h sind, bis es wieder den Berg herunter geht, wird natürlich niemand vorhersagen können, wie die Schwangere dann individuell reagiert. 2. was das Thema Fliegen angeht, so ist dagegen nichts einzuwenden, wenn es keine besonderen Risiken aus der Vorgeschichte und dem jetzigen Verlauf gibt. Das gilt auch für Langstreckenflüge. Sehr umfassend finden Sie dieses Thema in der Stichwortsuche unter dem Stichwort Fliegen u. Bergaufenthalt beschrieben. 3. sehr wichtig für die USA gilt, dass sie sicherstellen sollten, dass Sie vor Antritt der Reise eine ausreichende Auslandskrankenversicherung haben. Wenn das nicht der Fall ist, sollten Sie wissen, dass etwaige Behandlungskosten innerhalb weniger Tage sehr schnell einen sechsstelligen Betrag erreichen können, welcher privat zu bezahlen ist, da die gesetzlichen Krankenversicherungen diesbezüglich keinen Cent übernehmen werden. Herzliche Grüße VB