njunja
hallo, also ich bin jetzt 20+3 ssw und nehme seit 2 wochen alle 2std eine halbe tablette partusisten wegen vorzeitiger wehentätigkeit die sich auf den muttermund ausgewirkt hat ,der sich aber durch viel liegen wieder stabilisiert hat von 2,9 auf 3,6 ,nun ist meine frage ob man das partusisten auch mal wieder absetzt um zu sehen ob die wehen aufgehört haben oder ob ich das jetzt bis zum schluß nehmen muß ...
Hallo, wenn es so früh zu Frühgeburtsbestrebungen kommt, wird es sinnvoll sein, das Vorgehen mit einem Perinatalzentrum abzustimmen. Dazu kann bei Verkürzung des Gebärmutterhalses auch eine intravenöse Wehenhemmung über etwa 48 Stunden gehören. Diese wird aber kaum vor der 23.SSW erfolgen, weil vorher noch keine entsprechenden Rezeptoren vorhanden sind. Eine orale Gabe von Wehenhemmern wird zwar immer noch gerne durchgeführt, aber von den Fachgesellschaften als obsolet angesehen. Wenn die Situation sich beruhigt und der Gebärmutterhals auf eine normale Länge zurückgegangen ist, werden meist auch die Empfehlungen zur Schonung und therapeutische Optionen zurückgefahren werden können. VB Quellen. so genannte Wehenhemmer können bekanntermaßen zu unangenehmen Nebenwirkungen, wie innere Unruhe mit Herzrasen führen („shaky woman syndrome“, Zitat Prof. K. Nikolaides, London). Für das Kind schädlich sind sie nach bisheriger Datenlage nicht. Was hier für Ihre persönliche Situation das beste Vorgehen ist, kann am besten mit Frauenärztin/Frauenarzt oder der Entbindungsklinik besprochen werden. Nicht nur wegen der beschriebenen Nebenwirkungen wird die orale Wehenhemmung von vielen Fachvertretern, wenn überhaupt, sehr streng indiziert. Von vielen wird nur noch die intravenöse Gabe in der Akutsituation für sinnvoll erachtet und die orale Wehenhemmung als obsolet angesehen. VB Quellen http://www.agmfm.de/_download/unprotected/g_04_03_01_medikamentoese_wehenhemmung.pdf (AWMF-Leitlinie 015/025 „Medikamentöse Wehenhemmung bei drohender Frühgeburt“ der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (Expertenkommission), Stand: September 2006, letzter Abruf:7.12.2011 Gyetvai K, Hannah ME, Hodnett ED, Ohlsson A. Tocolytics for preterm labor: a systematic review. Obstet Gynecol 1999; 94: 869–77 Lewis R, Mercer BM, Salama M, Walsh MA, Sibai BM. Oral terbutaline after parenteral tocolysis: a randomized, double-blind, placebo controlled trial. Am J Obstet Gynecol 1996;175:834-7 von Mandach U, Hermer M, Huch R, Huch A. Ist die Dauertokolyse sinnvoll? Geburtsh Frauenheilk 2002; 62:52–9