Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

PAP IIId und total verzweifelt

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: PAP IIId und total verzweifelt

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Hatte im Mai 2004 ½ Jahr nach der SSW zum ersten Mal einen auffälligen PAP Wert (= II-w); HPV Test fiel negativ aus. 3 Monate später war PAP wieder okay (Arzt hatte damals glaube ich vereist??). 6 weiter Monate später war auch alles okay. Bei der jährlichen Vorsorgeuntersuchung ein Jahr später wieder PAP II-w. Unbehandelt drei Monate später heute zum ersten Mall PAP IIId. Habe totale Panik und bin (wenn man im Internet stöbert, wo jeder Betroffene Horrorgeschichten verbreitet und mit seinem Halbwissen glänzt ja kein Wunder) total verunsichert, was das für mich bedeutet/ich weiter unternehmen soll/kann. Mein Arzt sieht das alles sehr gelassen… Haben heute nochmal HPV-Test gemacht (Ergebnis in ca. einer Woche) weil er meinte, vielleicht hat sich das Ergebnis verändert und außerdem (wenn ich ihn richtig verstanden habe) dort wo die Schleimhäute am Muttermund aneinander reiben Vereisung/Verdampfung? Durchgeführt und ich solle in 3 Monaten PAP Abstrich wiederholen lassen? Was, wenn dann weiterhin IIId? Habe jetzt außerdem zig Mal gelesen, dass diese Methode eher unratsam sei, weil man (im Gegensatz zur Koni) keine feingewebliche Untersuchung durchführen kann/nicht sicher sein kann, was man da überhaupt an Gewebe zerstört hat??? Was ist mit einer Lupenuntersuchung/Kolposkopie (wurde bei mir glaube ich nie gemacht – oder habe ich es nur nicht mitbekommen??). Kann mich jemand „aufklären“/mir meine Angst nehmen?


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Zora, bei einem PAP IIID mit Verdacht auf eine mittlere (mäßige) Zellveränderung (Dysplasie) sollte die Kontrolle per Kolposkop und zytologisschen Abstrichen in Abständen von 3-6 Monaten, ggf ergänzt durch eine Biopsie durchgeführt werden. Ein solcher Befund ist noch nicht mit einem Krebes oder der unmittelbaren Vorstufe gleichzusetzen. Sofern der Befund mehr als ein Jahr so bleibt, sollte eine Sanierung (sprich Konisation=Gewebeentnahme als Kegelausschnitt, in welcher Form auch immer)vorgenommen werden, unabhänig von einem HPV-Nachweis (Nachweis von Humanen Papilloma-Viren). Dieses entspricht den neuesten Empfehlungen des Berufsverbandes der Frauenärzte und der Arbeitsgemeinschaft Zervixpathologie und Kolposkopie. Bei weiterer Unsicherheit des Befundes kann die Konsultation eines Spezialisten in einem so genannten Dysplasiezentrum Sinn machen. Adressen gibt es unter http://www.dysplasiezentren.de/zentren.php3 VB


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Hallo Cordi Ich hatte ähnliche Probleme wie Du. Immer wieder ein schlechter Befund und dann wieder weg. Nach meiner ersten Schwangerschaft hatte ich dann PAP IV und musste gleich eine Koni machen. Irgendwie fand ich es vorher schlimm, dass ich immer wieder Monate warten musste für einen Befund, aber als ich dann sofort unters Messer sollte war ich schon schokiert. Ich dachte auch, dass ich dann keine Kinder mehr kriegen könnte. Im nachhinein war dies aber wirklich alles ganz harmlos. Die Konisation ging ganz gut. Man blutet einfach nachher noch ein wenig und sollte sich nicht zu arg bewegen, aber dann war alles wieder gut und ich habe vor 6 Monaten problemlos mein zweites Baby gekriegt. Seither ist alles wieder wie vorher und irgendwie hatte mit der Koni nun die Ewige Ungewissheit endlich ein Ende.


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