Mitglied inaktiv
Bei der Blutuntersuchung wurde festgestellt, dass mein freies p-Protein S unter dem Grenzwert liegt. Ich habe einen Wert von 47 kIE/L, der Referenzintervall liegt bei 57-130. Mein Arzt meinte, der Wert kann schwangerschaftsbedingt niedrig sein, sozusagen eine Mangelerscheinung, ist sich aber nicht sicher und kann etwas genetisch bedingtes nicht ausschliessen (da ich auch Faktor V heterozygot bin). Nach der Geburt (ich bin in der 35. SSW) soll ich den Wert nochmal testen. Falls es eine Magelerscheinung ist, kann man da was machen ? Irgendwas besonderes essen oder so ? Mein Arzt hat mir nichts erklärt, sondern mir einfach nur den Zettel mit dem Laborbefund gegeben. Jennifer
Liebe Jennifer, nein, diesen Wert können Sie sicher nicht beeinflussen. Da der heterozygote Faktor-V-Mangel aber mit einem erhöhten Thromboserisiko verbunden ist, sind hier die entsprechenden Maßnahmen der Prophylaxe sinnvoll. Meines Wissens - bitte dieses aber nochmals vor Ort individuell besprechen! - bietet der alleinige, heterozygote Defekt ohne Thrombose in der Vorgeschichte ein niedriges Risiko nach der Klassifikation: Man würde aber einen Blutverdünner für die Zeit des Wochenbettes empfehlen. Heterozygote Merkmalsträger weisen ein ca. 5 -10fach erhöhtes Thromboembolierisiko auf, homozygote Merkmalsträger ein 80 - 100faches Risiko. VB
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