Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, als ich beim Feinultraschall in der 21. SSW war, bei dem auch u. a. ein Gefäßdoppler gemacht wurde, sagte man mir, dass, wenn zu dem jetztigen Zeitpunkt keine Notches auftreten, diese auch nicht mehr auftreten werden (ich hatte keine Notches) Ist das richtig? Ich habe Typ I Diabetes, bin jetzt in der 25. SSW und bisher verlief bei mir alles komplikationslos. Mache mir jezt aber Gedanken, weil ich immer so Horrorgeschichten höre, dass bei Diabetikerinnen die Kinder häufig im späten SS-Verlauf versterben können. Vielen Dank für Ihre Antwort. Viele Grüße Petra
hallo Petra, wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen (Arteria uterina) ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko (high risk) u.a. für eine Schwangerschaftsvergiftung (Gestose,Präeklampsie) oder eine Wachstumsretardierung (IUGR=intrauterine growth retardation) darstellen. Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Es ist aber sinnvoll, über die Bedeutung zu sprechen und entsprechende Kontrollen zu veranlassen. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von MAgnesium (z.B. Magnetrans forte 2x1 Kps) ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken. Eine Gesamtprognose kann man eigentlich nur im Verlauf abgeben und daraus dann die entsprechende Entscheidung ableiten, was man weiter machen sollte. VB