Mitglied inaktiv
lieber herr dr. bluni! bei mir wurde in der 26.ssw ein linksseitiges notch festgestellt. auf der rechten seite war die arterie leider nicht darstellbar- also weiß man nicht ob das notch ein- oder beidseitig ist. ich weiß, dass dies ein erhöhtes risiko für gestose bzw wachstumsretardierung bedeutet. hierzu habe ich einige fragen: 1. was bedeutet erhöhtes risiko? gibt es da ungefähre erfahrungswerte, wie wahrscheinlich ine solche komplikation ist? 2. kann ein notching auch bis zur 40.ssw bestehen, ohne dass dies auswirkungen auf das kind hat? oder müssen diese kinder meistens früher geholt werden? 3. was kann ich jetzt tun? mein arzt sagt, ich soll erst in 4 wochen wieder zur untersuchung kommen. krank geschrieben bin ich auch nicht. ist das in ordnung? danke für ihre hilfe!
Hallo, wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen (Arteria uterina) ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko (high risk) u.a. für eine Schwangerschaftsvergiftung (Gestose,Präeklampsie) oder eine Wachstumsretardierung (IUGR=intrauterine growth retardation) darstellen. Ein zahlenmäßiges Risiko können wir aber hier nicht benennen. Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Es ist aber sinnvoll, über die Bedeutung zu sprechen und entsprechende Kontrollen zu veranlassen. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von MAgnesium (z.B. Magnetrans forte 2x1 Kps) ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken. Eine Gesamtprognose kann man eigentlich nur im Verlauf abgeben und daraus dann die entsprechende Entscheidung ableiten, was man weiter machen sollte.