nicci1986
Hallo Hr. Dr Bluni, ich hatte ihnen ja vor 2 Tagen schonmal geschrieben, nun ist es tatsächlich so, dass ich schwanger bin, denn meine FÄ rief mich gestern morgen noch an und teilte mir mit das es im Blut nachweisbar ist nur eben noch sehr früh. Ich hatte bei meinem Sohn (geb. im Febr. 2011) bei 34+1 Hellp, ein Gentest nach der Entbindung ergab MTHFR heterozygot. Ich hoffe es richtig geschrieben zu haben? Jedenfalls meinte meine FÄ letztes Jahr noch, ich solle in der nächsten Ss Heparin spritzen. Doch am Tel. jetzt meinte sie, dass ich das bei heterozygot nicht brauche, dies hätte keine Auswirkungen auf das Hellp gehabt! Ich bin jetzt etwas verunsichert! Was meinen Sie? Ich nehme Folio Forte, werde ab nächste Woche Magnesium einnehmen und ernähre mich viel "Salzreich", das habe ich mal wo gelesen, dass es einer erneuten Gestose vorbeugen kann. Danke für Ihre Einschätzung!
Hallo, 1.auch mit einer heterozygoten MTHFR-Mutation haben Sie ein höheres Thromboembolierisiko und ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Präeklammpsie/HELLP-Syndrom. Aus diesem Grund ist es orientiert an den Leitlinieneempfehlungen (siehe unten) sicher nicht falsch, wenn Sie sich in Abstimmung mit einer Gerinnungsambulanz und/oder einem Perinatalzentrum dahingehend abstimmen, schon von Beginn der Schwangerschaft an mit einer Blutverdünnung zu beginnen, um das Risiko zu reduzieren. Und hier ist das Argument, dass es ja "nur" eine heterozygote Mutation sei, nach meiner Einschätzung nicht zutreffend, zumal ja bereits ein entsprechendes Ereignis eingetroffen ist. 2. Sie finden in unserem Antwortenarchiv unter der Adresse http://www.rund-ums-baby.de/schwangerschaftsberatung/beitrag.htm?id=330194&suche=mthfr&seite=1#start sehr ausführliche Informationen zur MTHFR-Mutation mit Literaturhinweisen. Liebe Grüße VB