Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Nierenstau

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Nierenstau

Mitglied inaktiv

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Bei mir wurde am donnerstag ein nierenstau festgestellt! Nun muß ich morgen wieder zum arzt um alles überprüfen zu lassen! Kann so etwas gefährlich für das ungeborende werden??? Oder ist es nur unangenehm für die mutter??? Danke für ihre antwort!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Alice, dieses ist zunächst mal ein Problem der Mutter, dass aber deren Nierenfunktion beeinträchtigen kann und über eine Infektion auch vorzeitige Wehen hervorrufen kann. Insofern sollte man dieses entsprechend beobachten oder gar behandeln. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo, habe Dir eine Antwort von Dr. Bluni kopiert kann mir vorstellen das es dir unter den Nägeln brennt! Lg Ivonne Betreff: Re: Nierenstau in der Schwangerschaft - Was tun? hallo, sicher hat ein solcher Nierenstau eine Bedeutung für Mutter und Kind. Der Stau ist meist einseitig und verschwindet in vielen Fällen von selbst. Er kann begleitet sein von Flankenschmerzen und Harnwegsinfektionen oder aber auch symptomlos verlaufen. Die genannten Beschwerden können auch dazu führen, dass die Frau nicht mehr richtig schlafen kann. Sofern der Stau nicht besonders ausgeprägt ist, die Frau beschwerdefrei ist und der Urin in Ordnung ist, würde man versuchen, dieses nur zu beobachten und meist auch antibiotisch zur therapieren. Die Frau selbst kann den Verlauf nicht beeinflussen. In extremen Fällen kann sogar eine Schienung des Harnleiters notwendig werden. Wobei dieses immer durch die Klinik entscheiden werden sollte. Die Indikation zu einer solchen Maßnahme wird natürlich sehr streng gestellt. Bei einem Stau kann es zu Entzündungen des Nierenbeckens kommen, was vorzeitige Wehen begünstigen kann und langfristig kann sich ein solches Geschehen negativ auf die Nierenfunktion auswirken. Aus diesem Grund ist hier häufig eine antibiotische Behandlung unumgänglich. Und eine solche ist auch mit einem Antibiotikum möglich. Zusätzlich kann der Betroffenen bei Beschwerden ohne Bedenken etwas zur Entkrampfung gegeben werden.


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