Frage: Nierenstau - Hydronephrose

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni! Ich habe seit ein paar Jahren diagnostizierte Hydronephrose/Nierenstau 1. bis 2. Grades. noch VOR der Schwangerschaft - (eine angeborene Ureterabgangsstenose wurde bei mir als Kind operiert, danach alles in Ordnung, und vor ein paar Jahren (mit Ende Zwanzig) wurde nach einer Kontrolle Hydronephrose 1. bis 2. Grades bei mir diagnostiziert, gegen die man, außer regelmäßige Kontrollen, angeblich nichts machen kann. außerdem (angeblich harmlose) Nierencysten auf beiden Seiten.) Nun habe ich mich im Internet informiert und herausgefunden, dass sich gerade bei Schwangeren häufig Hydronephrose entwickelt. Bei mir war die Hydronephrose schon VORHER da - Wird es sich jetzt also verschlimmern? Glauben Sie, könnte das gefährlich für das Kind bzw. die Schwangerschaft werden? Ich habe große Angst vor einer Fehlgeburt oder späteren Komplikationen und dass sich die Schwangerschaft gar nicht weiter entwickeln und beendet werden kann. Ich habe einfach große Angst um mein Baby. Es fühlt sich schrecklich an, nicht zu wissen, ob es in meinem nicht ganz gesunden Körper überhaupt bis zur Geburt überleben kann. Hätte ich mich vorher besser informieren sollen? Ich bin leider ziemlich verzweifelt. Meinen nächsten Arzttermin habe ich erst in zwei Wochen. Danke im Voraus für Ihre Antwort!

von vewiha am 18.05.2020, 15:22



Antwort auf: Nierenstau - Hydronephrose

Hallo, Das lässt sich natürlich nicht allgemeingültig vorhersagen. Das bedeutet, wenn es eine derartige Beeinträchtigung im Bereich der Niere gibt, macht es Sinn, vor einer Schwangerschaft oder spätestens mit Beginn der Schwangerschaft eine Abstimmung zwischen dem Frauenarzt und dem Nephrologen/Urologen herbeizuführen und hier gegebenenfalls eine parallele Betreuung zu erwirken, um zu schauen, ob es in der Niere bedeutende Veränderungen gibt. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 18.05.2020