Mitglied inaktiv
aber auch nicht die schlimmsten. musste heute früh nochmal zum arzt, weil der die nackenfalte am di wegen der lage des kindes nur ungenau messen konnte. am di ergab seine messung eine nackentransparenz von 1.7mm bis 1.9mm. zudem war das baby einen tag kleiner als es tatsächlich sein sollte (kenne den zeitpunkt meines eisprungs genau und bis jetzt haben meine berechnungen sowie der ultraschall auf den tag genau gestimmt). wie gesagt, heute war ich nochmal beim arzt. jedenfalls ergaben die messungen eine erhöte nackentransparenz. ich muss morgen noch eine zweitmeinung einholen (arrangierte mein arzt) und ev. gleich eine fruchtwasseruntersuchung machen lassen. wegen der nackentransparenz mach ich mir kaum sorgen, denn wirklich schlimme dick ist sie nicht (heute ergaben die messungen eine nackendicke von 2.1 mm.) was mir aber sorgen macht ist, dass krümelchen jetzt schon 2 tage der entwicklung hinter her hängt. so eine abweichung sollte in so einem frühen stadium einfach noch nicht sein, oder? im zusammenhang mit der erhöten nackenfdicke macht mir das jetzt angst. obwohl ich davon ausgehe, dass mit dem baby alles so ist, wie es sein soll, bin ich jetzt stark verunsichert und kann an nichts anderes mehr denken. was mich noch mehr verunsichert ist, dass es offenbar verschiedene informationen darüber gibt, wann eine nackenfalte auffällig dick ist. mein arzt holt sich immer eine zweitmeinung ein bei einer dicke von 2 mm und mehr. auffällig sei eine nackenfalte aber erst bei einer dicke von 2.3 mm und mehr. im internet finde ich wieder andere, verschiedene infos darüber, wie dick eine unauffällige nackenfalte sein darf. da steht etwas von 2.5 mm oder sogar erst ab 3.5 mm und mehr.......... weiss grad nicht mehr, was ich glauben soll. . was ist ihre meinung dazu? v.
Liebe Vera, 1. Die Nackentransparenz (nuchal translucency, NT) resultiert aus einer Flüssigkeitsansammlung im Bereich des fetalen Nackens, welche bei nahezu allen Feten im Ultraschall zwischen 10+3 und 13+6 Schwangerschaftswochen (fetale Scheitel-Steiß-Länge etwa zwischen 45 und 84 mm) darstellbar ist. Sie ist eine physiologische Erscheinung, die in Abhängigkeit der Ausdehnung in Bezug auf das Schwangerschaftsalter und das Alter der Mutter einen Hinweis auf eine genetische Anomalie des Feten, (z.B. Down-Syndrom) geben kann. Als andere Ursachen für die häufig nur zwischenzeitlich zwischen der 10. und 14. SSW auftretende Flüssigkeitsansammlung im fetalen Nacken werden assoziierte Fehlbildungen und Infektionen diskutiert. Verschiedene Arbeiten an großen Studienpopulationen belegen, dass bei einer Nackentransparenz mit einem Grenzwert von 2,5 (resp. 3 mm) das Risiko einer chromosomalen Störung im Vergleich zum altersbezogenen Risiko variiert. Nach Nikolaides steigt das Risiko für eine Trisomie 21, 13, 18 bei einer Nackentransparenzausdehnung von mehr als 2,5 mm um das 12-fache. Untersuchungen von Pandya zufolge steigt das Trisomierisiko in Abhängigkeit der Ausdehnung der Nackentransparenz wie folgt: 3mm 3fach 4mm 18fach 5mm 28fach Allerdings stellt die erhöhte Nackentransparenz per se keine Fehlbildung dar. Wenn chromosomale Anomalien ausgeschlossen werden können, werden etwa 90% der Schwangerschaften mit einer Nackentransparenz unterhalb von 4,5 mm zur Geburt eines gesunden Kindes führen, die Prozentsätze für eine Nackentransparenz von 4,5 mm und 6,5 mm oder mehr betragen jeweils etwa 80% und 45% Eine anschauliche Tabelle dazu findet sich auf der Internetseite der Universitätsfrauenklinik Jena. Hier wird in semilogarithmischer Darstellung das Risiko für eine Trisomie in Abhängigkeit vom Alter der Mutter alleine dem Risiko gegenübergestellt, das sich bei jeweils unterschiedlicher Ausdehnung der Nackentransparenz ergibt. Die Internetadresse ist http://www2.uni-jena.de/ufk/frk_info/inf9710.htm Diese sehr komplexen Vorgänge führen dazu, dass ein Außenstehender nur mit der Vorgabe fixer Werte alleine keine Interpretation der Situation vornehmen kann und sollte. Es ist aber auch der Grund, dass besonderes Augenmerk darauf gelegt werden sollte, sich die Einrichtung, in der diese Untersuchung durchgeführt wird, rechtzeitig besonders gut auszusuchen. Sie sollte entsprechend qualifiziert sein, was auch heißt, dass nach der Häufigkeit der Durchführung dieser Untersuchungsverfahren vorher gefragt wird. Handelt es sich um eine spezielle Einrichtung für Pränataldiagnostik, ist von einer solchen Qualifikation sicher auszugehen. Letztlich geht es ja auch darum, eine klare Aussage und Information zu den Ergebnissen und den Konsequenzen aus auffälligen Ergebnissen zu bekommen. Missinterpretationen oder falsche, klinische Konsequenzen sollten in jedem Fall vermieden werden. Und so sollte der Untersucher über die ihm zur Verfügung stehende Software anhand der Ultraschallwerte und ggf. Blutbefunde (sofern ein Ersttrimesterscreening durchgeführt wurde) immer auch eine Risikoberechnung durchführen können. Da eine Verbreiterung der fetalen Nackentransparenz in der 11.-14.SSW mit einem breiten Spektrum fetaler Fehlbildungen assoziiert ist, sollte bei auffälligem Ergebnis eine weiterführende Diagnostik, z.B. eine Fruchtwasserpunktion oder Chorionzottenbiopsie besprochen werden. Für den Fall, dass dann die Genetik unauffällig ist, wäre es ratsam, einen differenzierten Organultraschall zwischen 20. & 23. SSW in einer entsprechend qualifizierten Einrichtung für Pränataldiagnostik durchführen zu lassen, um unter anderem eine Herzfehlbildung auszuschließen. 2. eine Differenz von nur wenigen Tagen hat in vielen Fällen keine klinische Bedeutung. VB
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o.t.
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Hallo Veralynn, ich möchte jetzt nicht zu viel euphorie verbreiten, aber ich muß Dir was erzählen, nämlich meine Geschichte. Mein Sohn hatte auch eine zu dicke Nackenfalte, um es genau zu sagen es waren 10mm, und es dürfen ja eigentlich nur max. 3,5mm sein, das hab ich von mehreren Ärzten gehört. Also meinedamalige Ärztin hatte diese Messung gemacht, mit dem unfassbaren Ergebnis, es hat mich umgehauen, eine Welt brach zusammen, musste zur Fruchtwasseruntersung, die Gott sei Dank nichts ergab, daraufhin müsste ich regelmäßig in die Pränatalklinik nach Düsseldorf um spezielle Ultraschalluntersuch´gen machen zu lassen. Der Arzt in Düsseldorf versicherte mir immer dass nichts zu finden sei, und mein Sohn anscheinend gesund sei, nur meine Ärztin machte mich jedesmal wieder fertig, da sie meinte, es müsse ja irgendwas sein, denn die dickste Nackenfalte, die sie in Ihrer Praxiserfahrung hatte war 8mm und das Kind war schwerstberhindert. Jedesmal wenn ich von ihr nach Hause fuhr war ich am Boden zerstört, und heulte mir Augen aus dem Kopf. Inder 24. Schwangerschaftswoche musste ich ins Krankenhaus, vorzeitige Wehen und Gebärmutterhalsverkürzung. Dort lag ich dann vier Wochen, immer wieder die Speziellen Ultraschalluntersuchungen, die immer noch nichts ergaben, er schien gesund. hatten dann noch einen Humangenetiker kontaktiert, der mich und meinen Mann und unsere Familien durchleuchtete um evtl. was finden zu können. Er meinte es könne evtl. aufgrund meiner Größe und meiner Augenform das Noonan-Syndrom sein, d. h. kleinwüchsig, nicht super intelligent, usw. Wieder eine Aussage, die mich fertig machte. Denn die vorzeitigen wehen und die Verkürzung waren alles Folge meiner nervlichen Belastung, dank meiner Ärztin. Nach vier Wochen Krankenhaus durfte ich nach Hause, aber weiter im Bett liegen, aus dem Krankenhaus raqus hab ich mich noch um einen neuen Frauenarzt bemüht, was das Beste war was ich machen könnte. Denn auch er, genau wie die Ärzte im Krankenhaus, und auch der Arzt aus Düsseldorf, sagten immer wieder es sei nichts zu finden. Der neue Doc baute mich erst mal richtig auf. Das Ende vom Lied ist, mein Sohn ist 22 Tage zu früh zur WElt gekommen, war sehr klein und leicht (43cm, 2260g), aber gesund! Heute ist er 20 Monate alt und kern gesund, nichts von dem was man mir an evtl. schlimmen Krankheiten oder Syndromen ist eingetroffen, Gott sei Dank, und ich danke Gott acuh für meinen gesunden, quirligen, und aufgeweckten Sohn. Also lass den Kopf nicht hängen!!!!