Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Narkose?

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Frage: Narkose?

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Hallo Doktor, vor 2 Jahren hatte ich eine Not Sectio und bekam dabei nur Spinalanästesie und hatte so einige Probleme und nun bin ich wieder SS und ich soll wieder Sectio kriegen und meine Frage ist: Darf ich entscheiden welche Narkose ich habe will, denn ich würde eine Vollnarkose machen lassen und was würden sie sagen ob es ein Unterschied gibt zwischen verschieden Narkosen Arten( Was ist das beste für das Baby?)Ich habe jetzt schon große Angst davor. Danke für Ihre Antwort. LG Tina (12 SSW)


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Tina, eine Vollnarkose wird in den heutigen Tagen bei einem geplanten Kaiserschnitt nur noch in seltenen, indizierten Fällen durchgeführt. Ansonsten sollte man wirklich auf die Verfahren der Spinalanästhesie oder Periduralanästhesie (PDA) zurückgreifen, die mit insgesamt deutlich weniger Risiken für die Mutter verbunden sind! Die Erfahrungen mit der Spinal- und Periduralanästhesie (PDA) während eines Kaiserschnittes insgesamt sehr Gute, da man neben der Schmerzlinderung zu einer Entspannung der Patientin beitragen kann, die den gesamten Op-Verlauf anhält. Gegebenenfalls kann man der Frau, wenn sie besonders angespannt ist, nachdem das Kind aus der Gebärmutter enwickelt wurde, etwas zur Beruhigung/Entspannung spritzen. Die PDA wird etwa eine halbe Stunde vor Kaiserschnittbeginn gelegt und "hochgespritzt"; die Spinalanästhesie wird unmittelbar - im Op - vor dem Kaiserschnitt gelegt und wirkt dann auch innerhalb weniger Minuten. Bei der PDA (Periduralanästhesie)wird das Medikament zur Schmerzunterdrückung in den Raum vor dem Spinalkanal, also dort, wo sich die Rückenmarksflüssigkeit befindet, gespritzt und wird dann entweder regelmäßig nachgespritzt, über eine Pumpe regelmäßig nachgespritzt (über Anforderung der Patientin) oder als Dauerinfusion gegeben. Hingegen wird bei bei der Spinalanästhesie, die nur bei einem Kaiserschnitt durchgeführt wird, mit einer dünnen Kanüle das Betäubungsmittel direkt in den Raum, in dem sich die Rückenmarksflüssigkeit befindet, gespritzt. Bei beiden besteht das Risiko des Blutdruckabfalls, wobei das Risiko bei der Spinalanästhesie etwas höher ist. Die Spinalanästhesie ist aber aus eigener Erfahrung heraus ein hervorragendes Verfahren bei planmäßigem Kaiserschnitt, man hat die lange Vorlaufzeit von ca. 20 Minuten nicht. Jedoch wird diese Form der Anästhesie noch nicht in allen Abteilungen regulär angeboten. Es kann selten zu Komplikationen kommen, über die Sie der Narkosearzt eingehend aufklären wird. Unter anderem sind das der Abfall des Blutdrucks mit Verschlechterung der kindlichen Herztöne, Verletzung von Blutgefäßen und Nerven mit der extrem seltenen Komplikationen von Gefühls- oder Bewegungsstörungen, Kopfschmerzen oder ähnlichem. VB


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