Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni, ich bin 31 Jahre alt und in der 12.ten Woche. Meine Frauenärztin hat mich weder auf eine Nackenfaltenmessung noch auf eine Fruchtwasseruntersuchung etc. angesprochen. Bei dem letzten Ultraschall war auch alles in Ordnung. Trotzdem mache ich mir Sorgen, ob ich nicht vielleicht doch eine Nackenfaltenmessung machen sollte. Würden Sie das in meiner Situation als übertrieben empfinden? Vielen Dank im Voraus Silka
liebe Silke, nach den Vorgaben der Mutterschaftsrichtlinien braucht die Frau mit 31 Jahren, die kein familiäres Risiko für genetische störungen/Fehlbildungen hat, weder über die Möglichkeiten der Pränataldiagnostik noch über die Nackentranszparenzmessung oder das Ersttrimesterscreening informiert werden. Aber: sofern kein besonderes familiäres Risiko vorliegt, die Frau nicht älter als 35 Jahre ist, würde sicher nicht generell zu einer weiterführenden Diagnostik raten. Über die invasiven Verfahren, wie Chorionzottenbiopsie oder Amniozentese und die nichtinvasiven Verfahren der Pränataldiagnostik, wie das Ersttrimeesterscreening oder Triple-Test sollte man, sofern gewünscht, mit der Schwangeren/ dem Paar sprechen und auch über die Konsequenzen und Risiken und es dann ihr/ihnen überlassen, wie man sich entscheidet. Denn: das Risiko für die Geburt eines Kindes mit einer Trisomie 21 ("mongoloide Störung" oder Down-Syndrom) liegt bei einer 25jährigen (keine familiäres Risiko vorausgesetzt) bei 1: 1352, bei einer 30jährigen bei 1:895,bei einer 32jährigen 1:659, bei einer 36jährigen bei 1:280, bei einer 38jährigen 1: 167 und bei einer 40jährigen bei 1:97. Ebenso steigt bei einer Frau ab dem 35. Lebensjahr das Risiko für schwangerschaftsspezifische Komplikationen, wozu auch Fehlgeburten gehören, an. Das Risiko einer Fehlgeburt infolge einer Fruchtwasserpunktion oder einer Corionzottenbiopsie liegt in etwa bei 1:100, was dem Risiko einer 40jährigen für die Geburt eines Kindes mit einem Down-Syndrom entspricht. Der FA/die FÄ sollte mit der Patientin diese Dinge individuell beraten und erörtern, so dass die Frau und evt. auch der Partner diese Dinge gut nachvollziehen können, sie über die mögliche Pränataldiagnostik informieren und die Möglichkeit geben, dann eine eigene Entscheidung für oder gegen eine weiterführende Diagnostik zu treffen. Wenn die Frau/die Eltern sich gegen eine invasive Diagnostik wie der Amniozentese oder Chorionzottenbiopsie zum Ausschluss einer Trisomie oder ähnlicher Chromosomenstörungen entscheiden, weil sie das Risiko z.B. für eine Fehlgeburt nicht eingehen möchten, dann ist der Frau sicher in erster Linie die Bestimmung der Nackentransparenz oder das Ersttrimesterscreening zwischen der 11.+14. SSW zu empfehlen. Hierzu finden Sie ausführliche Erläuterungen, wenn Sie die Stichworte in der Suchfunktion auf dieser Seite eingeben. Ansonsten gibt es bei www.praenatal.de dazu ausführliche Beschreibungen,die auch für Laien geschrieben sind. Hier ist also zunächst die ausführliche Information der jeweiligen Methoden im Vordergrund stehend. Die Entscheidung selbst kann aber nur das betroffene Elternpaar selbst fällen. VB
Mitglied inaktiv
Liebe Silke, ich habe die Untersuchung in der 11 SSW angeboten bekommen und auch gemacht. Es beruhigte mich zu wiessen, dass das Baby mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 3850 anstatt wie in meinem Alter (32) üblich 1 zu 483 am Down-Syndrom leidet. Die Untersuchung kostete alerdings 150 Euro und muß selber bezahlt werden. Grüße aus München Silly
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