Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin in der 11. Woche schwanger und mein Arzt hat bei meinem Baby eine Nackenfalte von 2,7 mm festgestellt. Das Baby misst 27,0 mm. Ich mache mir natürlich tierisch Sorgen und bin nervlich angespannt, da ich es auch nicht verstehen kann warum mein Kind das hat. Ich bin 29 Jahre, dies ist mein 2. Kind meine erste Tochter habe ich gesund und mit einer Spontangeburt auf die Welt gebracht, in meiner und in der Familie meines Mannes gibt es keine Vorbelastung auf Behinderung. Warum ist das bei meinem Baby jetzt so extrem das ich mir gedanken machen muss und besteht die Hoffnung trotzdem das alles ok ist wenn ich eine Fruchtwasseruntersuchung machen lasse? Bitte um Antwort so schnell als bald. Danke
Hallo, Die Nackentransparenz (nuchal translucency, NT) resultiert aus einer Flüssigkeitsansammlung im Bereich des fetalen Nackens, welche bei nahezu allen Feten im Ultraschall zwischen 10+3 und 13+6 Schwangerschaftswochen (fetale Scheitel-Steiß-Länge etwa zwischen 45 und 84 mm) darstellbar ist. Sie ist eine physiologische Erscheinung, die in Abhängigkeit der Ausdehnung in Bezug auf das Schwangerschaftsalter und das Alter der Mutter einen Hinweis auf eine genetische Anomalie des Feten, (z.B. Down-Syndrom) geben kann. Als andere Ursachen für die häufig nur zwischenzeitlich zwischen der 10. und 14. SSW auftretende Flüssigkeitsansammlung im fetalen Nacken werden assoziierte Fehlbildungen und Infektionen diskutiert. Verschiedene Arbeiten an großen Studienpopulationen belegen, dass bei einer Nackentransparenz mit einem Grenzwert von 2,5 (resp. 3 mm) das Risiko einer chromosomalen Störung im Vergleich zum altersbezogenen Risiko variiert. Nach Nikolaides steigt das Risiko für eine Trisomie 21, 13, 18 bei einer Nackentransparenzausdehnung von mehr als 2,5 mm um das 12-fache. Untersuchungen von Pandya zufolge steigt das Trisomierisiko in Abhängigkeit der Ausdehnung der Nackentransparenz wie folgt: 3mm 3fach 4mm 18fach 5mm 28fach Allerdings stellt die erhöhte Nackentransparenz per se keine Fehlbildung dar. Wenn chromosomale Anomalien ausgeschlossen werden können, werden etwa 90% der Schwangerschaften mit einer Nackentransparenz unterhalb von 4,5 mm zur Geburt eines gesunden Kindes führen, die Prozentsätze für eine Nackentransparenz von 4,5 mm und 6,5 mm oder mehr betragen jeweils etwa 80% und 45% Eine anschauliche Tabelle dazu findet sich auf der Internetseite der Universitätsfrauenklinik Jena. Hier wird das Risiko für eine Trisomie in Abhängigkeit vom Alter der Mutter alleine dem Risiko gegenübergestellt, das sich bei jeweils unterschiedlicher Ausdehnung der Nackentransparenz ergibt. Die Internetadresse ist http://www2.uni-jena.de/ufk/frk_info/inf9710.htm Diese sehr komplexen Vorgänge führen dazu, dass ein Außenstehender nur mit der Vorgabe fixer Werte alleine keine Interpretation der Situation vornehmen kann und sollte. Es ist aber auch der Grund, dass besonderes Augenmerk darauf gelegt werden sollte, sich die Einrichtung, in der diese Untersuchung durchgeführt wird, rechtzeitig besonders gut auszusuchen. Sie sollte entsprechend qualifiziert sein, was auch heißt, dass vorher mindestens nach der Zertifizierung durch die Fetal-medicine-foundation in London gefragt wird, aber auch nach der Häufigkeit der Durchführung dieser Untersuchungsverfahren in der entsprechenden Einrichtung. Handelt es sich um eine spezielle Einrichtung für Pränataldiagnostik, ist von einer solchen Qualifikation erfahrungsgemäß auszugehen. Letztlich geht es ja auch darum, eine klare Aussage und Information zu den Ergebnissen und den Konsequenzen aus auffälligen Ergebnissen zu bekommen. Missinterpretationen oder falsche, klinische Konsequenzen sollten in jedem Fall vermieden werden. Und so sollte der Untersucher über die ihm zur Verfügung stehende Software anhand der Ultraschallwerte und ggf. Blutbefunde (sofern ein Ersttrimesterscreening durchgeführt wurde) immer auch eine Risikoberechnung durchführen können. Da eine Verbreiterung der fetalen Nackentransparenz in der 11.-14.SSW mit einem breiten Spektrum fetaler Fehlbildungen assoziiert ist, sollte bei auffälligem Ergebnis eine weiterführende Diagnostik, z.B. eine Fruchtwasserpunktion oder Chorionzottenbiopsie besprochen werden. Für den Fall, dass dann die Genetik unauffällig ist, wäre es ratsam, einen differenzierten Organultraschall zwischen 20. & 23. SSW in einer entsprechend qualifizierten Einrichtung für Pränataldiagnostik durchführen zu lassen, um unter anderem eine Herzfehlbildung auszuschließen. Wie hier nun am besten zu verfahren ist, besprechen Sie bitte mit den Experten vor Ort VB
Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe vor 18 Tagen ein gesundes Baby auf die Welt gebracht undkeine einzige Untersuchung in der Hinsicht durchführen lassen.Finde das man wenn es keinen Grund besteht solche Untersuchungen garnicht machen sollte, da die Ergebnisse von diesen US sowieso nicht 100% sind. Warum dann die Nerven belasten und 9 Monate mit dem Gedanken eines Kranken Kindes verbringen anstatt eine harmonische SS zu beherzen? Ich finde du solltest dir eine 2.Meinung holen von einem anderen FA und mit der Fruchtwasseruntersuchung bischen warten. Meine Freundin hatte auch ein schlechtes Ergebnis und hat dann ein Gesundes Baby bekommen. Natürlich solltest du danach schauen lassen aber bleib optimistisch und komm nicht auf schlimme Gedanken. Ich wünsche dir eine schöne SS und bin mir sicher das du ein geusndes Baby bekommen wirst. Liebe Grüße Nesli
Mitglied inaktiv
Es gibt Studien bei denen 2,5mm grenzwertig ist. In anderen ab 3mm. Wie auch immer heißt das nicht, daß ein Baby einen Gendefekt hat sondern, daß die Wahrscheinlichkeit besteht. Im Zweifelsfalle gibt z.B. eine Fruchtwasseruntersuchung Auskunft, ob wirklich etwas ist oder einer der nicht seltenen Fälle bei denen nichts ist. Denk positiv und meine Daumen sind gedrückt. lG Kerstin
Mitglied inaktiv
hallo, bin 26 und jetzt in der 18. SSW u. bei meinem baby wurde in der 12. SSW eine nackenfalte von 2.5 gemessen. wurde extra zu einem spezialisten von meiner fä geschickt. hab mir auc total die sorgen gemacht, hatte schon termin zur fruchtwasseruntersuchung, was ich aber nicht wirklich machen lassen wollte weil ja bei dieser unters. die gefahr einer fehlgeburt besteht. dann habe ich eine woche später die unters. wiederholen lassen, da mir gesagt wurde das man in der 13./14.SSW die nackenfalte am bessten messen kann und blut wurde mir auch abgenommen. naja auf jedenfall war die nackenfalte dann 1.9 mm. vorher hatte ich ein risiko von 1:185 das das kind trisomie 21 hat und nach der wiederholung mit den blutwerten kombiniert lag das ergebnis bei 1:17000!!!! also mach dir erstmal nicht so viel gedanken und lass es evtl. wiederholen. ich hoffe ich konnte dir ein bißchen die angst nehmen. lg und schönen abend :-)
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