Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Nackendichtemessung

Frage: Nackendichtemessung

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Hallo Herr Dr. Bluni, wieder einmal hätte ich gerne ihre Meinung gehört. Ich war gestern zur Nackendichte-Messung bzw. zur Risikoberechnung bezügl. chromosomaler Störungen. Da ich weiß, dass sie mir keine Ferndiagnose stellen können, möchte ich Ihnen nur die Eckdaten geben: Mütterliches Alter: 29,7 Jahre Schwangerschaftsalter 12+2 SSW Scheitel-Steiß-Länge 66,5 mm Nackentransparenz 2,0 (wurde ca. 10 mal gemessen und es kamen Werte zwischen 1,0 und 2,0 heraus, der höchste Wert wurde für die Berechnung verwendet) Laut dem Berechnungsprogramm (über www.firsttrimester.net) hätte ich ein Hintergrundrisiko von 1:680 und ein adjustiertes Risiko von 1:2275 (< 1:300). Leider ist mir dieses 1:300 erst zu Hause aufgefallen - haben Sie eine Idee, was das bedeutet? Meine eigentliche Frage ist aber: bei meine ersten Schwangerschaften lagen die Werte bei 0,6 und 0,9 mm. Daher bin ich jetzt einigermaßen besorgt, weil der Wert dieses Mal so hoch ist. Ist es ratsam den Combined Test (Nackendichte-Messung + Hormonuntersuchung) zu machen - oder stiftet der nur noch mehr Verwirrung? Eine Fruchtwasseruntersuchung bzw. Ch.biopsie möchte ich eigentlich nicht durchführen lassen. Oder reagiere ich zu nervös bzw. hysterisch? Danke, Barbara


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Barbara, 1.der Wert 1:300 ist ein Grenzwert: wenn dieser in etwa erreicht wird oder das Risiko noch größer ist, wird eine Amniozentese empfohlen. Bei einem Wert von 1: 2275 ist man aber weit davon entfernt. Das Risiko ist deutlich kleiner. 2. selbstverständlich kann die Sicherheit der Nackentransparenzmessung durch gleichzeitige Bestimmung der Biochemie bei der Frau oder der Bestimmung des Nasenbeinknochens noch erhöht werden. Dieses muss aber praktisch zum gleichen Zeitpunkt stattfinden und nicht im Nachhinein. VB


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