Frage: Nachtschweiß

hallo dr. bluni, mich beschäftigt ein problem. ich habe vor 4 wochen unsere tochter zur welt gebracht. in den letzten wochen der schwangerschaft hatte ich schon des öfteren mit nachtschweiß zu kämpfen, aber seit der geburt ist es noch viel stärker geworden. ich schwitze so stark, dass ich 2-3mal in der nacht das t-shirt wechseln muß. am meisten betroffen ist aber der kopf, die haare sind jedesmal klitschnaß. nun habe ich mich auch schon erkältet. nun meine frage, ist es normal so lange die beschwerden nach der geburt zu haben oder könnte noch was anderes dahinter stecken. vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass ich seit der geburt mit einem extrem niedrigen eisen wert zu kämpfen habe. vielen dank für ihre antwort. christiane

Mitglied inaktiv - 16.10.2008, 19:28



Antwort auf: Nachtschweiß

Liebe Christiane, sofern diesen Schwitzattacken keine anderen Ursachen zugrunde liegen, wie z.B. die Schilddrüse oder internistische Grunderkrankungen (was am besten Ihr Hausarzt abklären kann), sind es nach der Geburt häufig die hormonellen Veränderungen mit einem starken Abfall der Östrogene. Hier sind Wechselduschen und das Tragen leichter Kleidung ebenso zu empfehlen wie die ausreichender Lüftung der Räume daheim und eine entsprechende Flüssigkeitsaufnahme, um die Beschwerden zu lindern. Wenn Sie nicht stillen und das Schwitzen offensichtlich auf einen Östrogenabfall zurückzuführen ist, kann eine zeitlich begrenzte Gabe eines Östrogenpflasters helfen. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 17.10.2008