Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Nabelschnuranomalie

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Nabelschnuranomalie

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Ich bin in der 37. Woche schwanger und meine Frauenärztin sagte mit heute, die Nabelschnur hätte nur zwei Gefässe. Dies könnte bedeuten, dass weitere Anomalien vorhanden sind. Ich bin nun sehr unsicher!! Muss ich mir Sorgen machen??? Vielen Dank für eine Antwort C. Schneider


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo C. obwohl nach der Geburt die Nabelschnurgefäße ihre Funktion verlieren und insofern das Vorliegen einer singulären Nabelschnurarterie (SUA) keine wesentliche Fehlbildung zu sein scheint, kommt dieser Diagnose pränatal eine große Bedeutung zu. Das Fehlen einer der beiden Umbilikalarterien kann assoziiert sein mit intrauteriner Wachstumsretardierung und Frühgeburtlichkeit, angeborenen Fehlbildungen und Plazentaanomalien, intrauterinem Fruchttod sowie Chromosomenanomalien und genetischen Syndromen. Aber auch bei sonst unauffälligen Feten kommt die Agenesie (das Fehlen) einer Nabelschnurarterie vor. Also, bevor man sich hier verrückt macht, den Organultraschall abwarten, der hier schon eine Menge klären kann und mit dem Frauenarzt oder Frauenärztin über die Konsequenzen und eine mögliche weitere Diagnostik sprechen. VB


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