Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Muttermundbefund

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Muttermundbefund

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hallo Dr. Bluni, bin in der 39 SSW und habe seit gestern Nacht regelmäßige Wehentätigkeit (10 min.Abstand). War heute bei meiner FA zum CTG, dort auch 3 Kontraktionen in 30 min und lt. Aussage o.kay. Muttermundbefund noch nicht geburtsreif trotz regelm.Wehen. Ich erwarte mein 3.Kind.bei beiden anderen öffnete sich der Mumu auch nur nachPriming. Wie lange muß ich noch rechnen, wie kann ich den Geburtsbefund günstig beeinflussen?? Danke für die Antwort.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Jule, die ersten Anzeichen der sich anbahnenden Geburt können sehr variabel und vor allem individuell sein. Dieses gilt auch für weitere Schwangerschaften. Und so ist es aus solchen Schilderungen ohne Untersuchungsbefund und CTG nicht ableitbar, ob dem hier nun auch so ist. Das bedeutet man kann für den Einzelfall nicht vorhersagen, ob dieses nun ein Heinweis ist, dass es losgehen wird oder ob das Kind früher als erwartet kommt. Dieses geht auch bei einem bestimmten geburtshilflichen Befund nicht, von dem man vielleicht annehmen würde, dass es für einen Geburtsbeginn reichen würde. Jeder erfahrene Geburtshilfer weiß, dass man hier immer wieder überrascht wird. Das hängt zum Teil von vielen Faktoren ab. Und auch, wenn hier z.B. schon regelmäßige Senkwehen verspürbar wären, kann es noch einige Tage dauern. Die Empfehlung wäre hier immer, sich an die Ratschläge der Hebamme oder des betreuenden Arztes zu halten und diese bei Unsicherheit zu konsultieren. das Bedürfnis, die Abläufe zu beschleunigen, kennt jeder Geburtshelfer sehr gut, aber leider haben wir bis heute keine patentierten Mittel zur Geburtseinleitung. Die Frau kann es sicher mal in Absprache mit dem FA mit Himbeerblättertee oder Frauenmanteltee versuchen. Das Treppensteigen und sich lieben kann auch ein wenig unterstützend wirken. Der so genannte Wehencocktail sollte nur unter klinischen Bedingungen verabreicht werden. Für die Geburt alles Gute. VB VB


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