Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Mutterkuchenverkalkung

Frage: Mutterkuchenverkalkung

Mitglied inaktiv

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Habe eine Frage, ist die Mutterkuchenverkalkung schlimm für das Baby? Bin in der 35 Woche und haben echt Angst um unser Kind, ich rauche nicht habe aber trotzdem diese verkalkung, müssen wir auf irgendwas achten jetz in der Schwangerschaft und dann nach der Geburt? Kann das Kind Schäden davon tragen, und wenn ja wie hoch ist das Risiko?


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, der Reifegrad und die Verkalkungen in der Plazenta werden entsprechend der Einteilung nach Grannum beurteilt. Hier wird unter anderem die Ausprägung von Verkalkungen als Kriterium benutzt. Wenn der Sonographiebefund bei nur geringen Verkalkungen ein sonst zeitgerechtes Wachstum anzeigt und auch der Doppler und das CTG in Ordnung sind, besteht zunächst kein Grund zur Sorge. Bei stärkerer Verkalkung schon deutlich vor dem Ende der Schwangerschaft wäre dieses wohl anders zu beurteilen. Hier wären auch zum Beispiel der Doppler-Ultraschall und das CTG eine Option. Dieses kann im Einzelfall aber nur zwischen Ihnen und der Frauenärztin/Frauenarzt persönlich besprochen werden. Letztlich hat der behandelnde Arzt über weiterführende Maßnahmen zu entscheiden und kann dieses immer noch am besten beurteilen. Und so kann der jeweilige Untersucher/in eben auch im Ultraschall erkennen ob das Kind sich zeitgerecht entwickelt und ob es Hinweise auf eine nicht mehr ausreichende Funktion der Plazenta gibt. Es gibt also immer wieder mal leichte Verkalkungen, die nicht gleich Grund zur Sorge sind. Und sofern Sie nicht rauchen und sich sonst auch an die Empfehlungen Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt halten, können Sie diesen Ablauf nicht weiter beeinflussen. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo, die Plazenta altert einfach. Es ist laut meiner Ärztin ganz normal, in den letzten SS-Wochen schon leichte Verkalkungen zu haben, das haben sehr viele Frauen. Die hatte ich beim zweiten Kind selbst auch (bin auch Nichtraucherin). Mäßige Verkalkungen haben keinerlei Bedeutung. Auch mein Sohn wurde topfit geboren. Lediglich bei starken Verkalkungen erwägt man, das Kind früher zu holen. Da Dein Doc davon offenbar nicht gesprochen hat, kannst Du ganz gelassen bleiben. Verkalkungen entwickeln sich übrigens auch nicht plötzlich, sondern ganz langsam. Es reicht also, wenn Dein Doc weiterhin gelegentlich nachschaut und wie üblich die Vorsorge macht. Wenn das Baby wirklich nicht mehr ausreichend versorgt wäre, sähe man das u.a. am CTG. Auch dann hat man noch ausreichend Zeit, eine Einleitung der Geburt zu überlegen (aber das wird nicht nötig sein!). Grüßle, BB


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