Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Mehrere Probleme, 34. Woche

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Mehrere Probleme, 34. Woche

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Guten Tag Dr. Bluni, ich bin in der 34. SSW und es häufen sich die SS-Beschwerden. Ich habe eine Schwangerschaftsdermatose, die mit einem fast unerträglichen Juckreiz verbunden ist. Meine gesamte Haut schmerzt mittlerweile wie bei einem starken Sonnenbrand, hinzu kommt der ständige Drang zu Kratzen, was nicht förderlich ist. Ich bekomme täglich Eisenspritzen (HB 9,5) und alle möglichen Salben, schafft Linderung, aber nervenaufreibend ist es dennoch. Zusätzlich habe ich einen sehr starken Juckreiz in der Scheide, nehme derzeit Vagiflor und Linoladiol, hilft aber nicht wirklich, der ph-Wert ist immer so bei 5,0. Stuhlgang habe ich nur noch unter Zurhilfenahme von Mikroklist, entsprechend ist der Juckreiz im Analbereich, nehme da noch eine Mentholcreme, die ganz gut kühlt. Zusammen mit einer Blockade im Kreuzbeinbereich, gegen die ich fast täglich zur Krankengymnastik pilgere muss ich sagen, dass mein Nervenkostüm mittlerweile doch sehr gelitten hat. Ich habe bereits einen dreijährigen Sohn, bei dem ich die Dermatose und die Rückenschmerzen in der SS auch schon hatte. Daher weiß ich, dass ich nach seiner Geburt (geplanter KS in der 38. SSW) nervlich am Ende war. Guter Hoffnung für eine bessere SS war ich, hat aber leider nicht geklappt. Nun meine Frage, würden Sie unter diesen Umständen die Geburt vorziehen? Ich hätte sooo gerne eine Spontangeburt, zumindest einen Versuch. Kann man irgendwann einleiten, oder funktioniert das vor Ablauf der 40. Woche gar nicht? Im Krankenhaus hat man mir eine KS-Entbindung in der 35. Woche, also nächste Woche angeboten, damit ich nicht vollkommen verrückt werde. Aber es ist ja nun eine Tatsache, dass das für das Kind nicht von Vorteil ist. Außerdem wäre es in der 35. Woche ja auf alle Fälle ein KS, was ich ja nicht möchte. Ich würde es für den Versuch der "normalen" Geburt schon länger aushalten wollen, aber ab wann kann man sinnvoll einleiten und welche Risiken gibt es??? Vielen Dank für Ihre Mühen! Liebe Grüße Marina


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Marina, wenn es auch für derartige Hautprobleme in der Schwangerschaft schon mal spezielle dermatologische und auch schwangerschaftsspezifische Gründe gibt, ist bei der von Ihnen beschriebenen Situation immer auch an eine psychosomatische Komponente zu denken. Dieses sollte dann auch in den Behandlungsplan einfließen, bevor man sich zu einem vorzeitigen Kaiserschnitt entscheidet, den man sicher vor der vollendeten 38. SSW wegen möglicher Anpassungsprobleme des Kindes vermeiden sollte. Einen Grund für einen Kaiserschnitt stellen - bis auf wenige Ausnahmen - solche Hautprobleme nicht dar. Im Übrigen sollte Linoladiol in der Schwangerschaft nicht angewandt werden. VB


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