Mitglied inaktiv
Hallo, Dr. Bluni, 1.)am 1. März ist der voraussichtliche ET und ich bin überglücklich, dass die SS soweit ohne größere Probleme verlaufen ist. Die letzten 2 Wochen machen mir jedoch schon schwer zu schaffen, da ich mit diesem Karpaltunnelsyndrom zu kämpfen habe, Tag und Nacht 24 Std. lang! Das geht mir ziemlich auf die Substanz und ich bin deswegen sehr anfällig und muss oft weinen. Akkupunktur hat leider überhaupt nichts gebracht, ausser dass ich einmal fast kollabiert bin. Gehen diese Beschwerden bei diesem Ausmass nach der Geburt sofort zurück? Ich habe anscheinend sehr viel Wasser (20 kilo Zunahme in der SS, erst 56 jetzt 76 kilo) und ich kann keine Fettpolster entdecken! 2. In den 2 letzten Nächten bin ich aufgewacht und hatte plötzlich starke Schweissausbrüche mit Übelkeit und Schwindel, als würde ich gleich in Ohnmacht fallen. Muss ich mir darüber Sorgen machen? 3. Habe ich jetzt auch noch erste Anzeichen einer Grippe, also Halsschmerzen etc. Ich nehme Echinacin (natürlich ohne Alkohol). Was kann ich sonst noch tun? Vielleicht ist das auch die ganze Aufregung vor der Geburt. Vielen Dank für Ihre Antwort. Liebe Grüsse an alle. Caro
hallo Caro, 1.sicher wird eine solche Diagnose nur ein Arzt vor Ort stellen können und er/sie wird dann sagen können, was zu beachten ist und welche Therapie am sinnvollsten ist. Zu einem Taubheitsgefühl/Kribbeln/Missempfindungen wäre folgendes zu sagen: in erster Linie ist bei derartigen Gefühlen/Missempfindungen in den Fingern/Händen zunächst an Wassereinlagerungen, Magnesium- und manchmal auch Calciummangel zu denken. Nicht so selten kommt es aber auch zu einer Einengung der Scheidewand eines Nerven, der die Hand innerviert (Karpaltunnel-Syndrom). Hier kann dann sicher der Arzt vor Ort am besten entscheiden, was das wahrscheinlichste ist und was zu tun ist. Bei Wassereinlagerung als auch bei den beschriebenen Symptomen ist insbesondere auch die Akupunktur als Mittel zu nennen. Die Schwangerschaft ist ein wichtiger auslösender Faktor für die Erstmanifestation eines Karpaltunnelsyndroms (KTS) oder für eine Verschlechterung vorbestehender Beschwerden. Mindestens 7%aller Schwangeren leiden an Emfpindungsstörungen in den Händen (Schwangerschaftsparästhesien) Ein KTS kann sich auch erst nach der Entbindung und insbesondere bei stillenden Müttern entwickeln. Bei letzteren wurde eine verzögerte Rückbildung der Sensibilitätsminderung beschrieben. Andererseits zeigt sich aber auch ein rasches Abklingen der Symptome nach dem Abstillen. Die Mehrzahl der Patientinnen zieht Untersuchungen zufolge wegen der erheblichen Beschwerden und anhaltender sensibler Defizite die operative Behandlung dem Abwarten vor. Diese Ergebnisse zeigen, dass die von manchen Fachvertretern noch geäußerte Auffassung, dass sich nach der Entbindung operative Maßnahmen erübrigen würden, nicht immer haltbar ist. Darüber hinaus zeigten weitere Untersuchungen, dass nach einer Latenzzeit von 2-16 Jahren erneut Symptome auftreten können, so dass letztlich eine Operation unumgänglich wurde. Dieses ist eine Zusammenfassung aus der Fachzeitschrift „Der Gynäkologe“, 2001; 34:173–174 Wie im Einzelfall am besten vorzugehen ist, sollte dann mit den Ärzten vor Ort besprochen werden. 2.zu diesen sehr unspezifischen Symptomen kann man so nichts sagen. Was ihnen an klinischer Bedeutung zukommt, ist nur durch den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin zu entscheiden. 3. Echinacin ist in der Schwangerschaft nicht erlaubt. Je nach Ausprägung der Erkältung/Grippe/Entzündung der Nebenhöhlen, sollte der Hausarzt oder HNO-Arzt entscheiden, ob nur symptomatische Massnahmen ausreichen, oder ob man vielleicht doch mehr machen muss und vielleicht auch ein Antibiotikum verabreichen sollte. Und dieses ist dann auch problemlos möglich. Man muss also hier nicht nur zuschauen und zuwarten. Eine Erkältung; Entzündung der Nasennebenhöhlen, eine Grippe oder auch eine Bronchitis stellen in der Schwangerschaft keine Gefahr für das Kind dar. Es gilt zwar die Devise, dass während der Schwangerschaft möglichst keine Medikamente eingenommen werden sollten, aber bei leichteren Beschwerden muß man diese nicht unbedingt unbehandelt lassen. Mit Hilfe der sogenannten "Hausmittelchen" oder einer kleinen Gruppe bewährter Medikamente lassen sich häufige Gesundheitsstörungen während der Schwangerschaft manchmal gut in Griff bekommen. Fragen Sie zu bewährten Hausmitteln gegen leichte Beschwerden auch Ihre Hebamme und Ihren Hausarzt. Vor jeglicher Medikamenteneinnahme sollte jedoch ein Arzt konsultiert werden, um auszuschließen, dass eine Situation vorliegt, die eben mehr als nur ein Hausmittelchen erfordert. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr viel trinken ist bei allen Arten von Atemwegsinfektionen besonders wichtig. Hier empfiehlt sich zum Beispiel warmer Tee oder heisse eine Zitrone . Nach dem 3. Schwangerschaftsmonat sind in Ausnahmefällen bei besonders quälendem, trockenem Husten codeinhaltige Präparate kurzzeitig einsetzbar. Die Einnahme sollte aber immer mit dem behandelnden Arzt/Ärtzin abgeklärt werden. Bei anderen Substanzen, die vielfach zur Anwendung empfohlen werden, ist vor allem in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft Vorsicht geboten. Auch Inhalationen z.B. mit ätherischen Ölen und Säfte auf pflanzlicher Basis sind meistens erlaubt. Inhalationen, v.a. mit solehaltigen Substanzen lösen auch das Sekret in den Nebenhöhlen und können somit den Schnupfen lindern. Der Hustenreiz selbst läßt sich schon oft mit Eukalyptus-Bonbons, die in den üblichen Mengen unbedenklich sind, beseitigen. Bei bronchitischen Beschwerden gibt es als Hausmittel sind beispielsweise Kartoffelwickel. Diese werden nach dem Kochen zerstampft und dann noch warm in einem Baumwolltuch auf die Brust gelegt. Ähnlich funktionieren Quarkwickel. VB
Mitglied inaktiv
hallo möchtest du nicht lieber mal ins KH?! also ich wäre schon lange im KH um diese sachen abzuklären! es hört sich für mich nicht harmlos an! viel glück andrea 29ssw
Mitglied inaktiv
Also das mit dem errbrechen hab ich auch.Ich habe auch über 20KG zugenommen (50kg und heute 71kg) ich bin im gesicht nur rundlicher...ich glaube das ist wasser. Aber ein trost.meine schwangerschaft (meine gesamte!!!) ist anstrengender als deine. Habe ohnmachtserlebnisse hinter mir...musste im Auto jedes mal errbrechen....bei mir läuft alles schief...