Mitglied inaktiv
Guten Morgen! Ich bin in der 6. Woche schwanger und habe mich leider ziemlich erkältet. Der Hals ist dick und ich bin total "verschleimt". Ich würde gerne Gelomyrtol nehmen und für die Halsschmerzen mit Betaisadona Mundspülung gurgeln. Ist das in Ordnung? Leider ist jetzt Wochenende und ich hoffe, dass Sie mir helfen können. Vielen Dank!
Hallo, 1. zu Gelomyrtol: die Immunabwehr sollte die Schwangere und Stillende am besten auf natürliche Weise: gesunde Lebensweise, Sport u.a. stimulieren und nicht mit TAbletten. Es ist nicht kontraindiziert und es liegen keine negativen Erfahrungen vor. Dieses bezieht sich aber immer auf die aktuelle Datenlage. 2. wegen des Jodgehaltes wird von der Anwendung der Betaisodona-Lösung in der Schwangerschaft abgeraten 3. je nach Ausprägung der Erkältung/grippaler Infekte/Entzündung der Nebenhöhlen, ist es am sinnvollsten durch den Hausarzt oder HNO-Arzt zu entscheiden, ob nur symptomatische Maßnahmen ausreichen, oder ob vielleicht doch mehr getan werden sollte, wie vielleicht die Verabreichung eines Antibiotikums. Dieses ist dann auch meist problemlos möglich. Es ist also nicht nötig, nur zuzuschauen und abzuwarten. Eine Erkältung; Entzündung der Nasennebenhöhlen, ein grippaler Infekt oder auch eine Bronchitis stellen in der Schwangerschaft keine Gefahr für das Kind dar. Zur Fiebersenkung ist z.B. auch Paracetamol erlaubt. Die Verordnung von Hustenmitteln Antitussiva in der Schwangerschaft wird streng gehandhabt und erfolgt sinnvollerweise in Rücksprache mit dem Hausarzt. Nach dem 3. Schwangerschaftsmonat sind in Ausnahmefällen bei besonders quälendem, trockenem Husten codeinhaltige Präparate kurzzeitig einsetzbar. Die Einnahme sollte aber immer mit dem behandelnden Arzt/Ärztin abgeklärt werden. Bei anderen Substanzen, die vielfach zur Anwendung empfohlen werden, ist vor allem in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft Vorsicht geboten. Der Hustenreiz selbst lässt sich schon oft mit Eukalyptus-Bonbons, die in den üblichen Mengen unbedenklich sind, beseitigen. Wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr viel trinken bei allen Arten von Atemwegsinfektionen Hier empfiehlt sich zum Beispiel warmer Tee oder heiße eine Zitrone. Auch Inhalationen z.B. mit ätherischen Ölen und Säfte auf pflanzlicher Basis sind meistens erlaubt. Inhalationen, v.a. mit solehaltigen Substanzen lösen auch das Sekret in den Nebenhöhlen und können somit den Schnupfen lindern. Dabei sollte die Luft entsprechend angefeuchtet sein, um eine Austrocknung der Schleimhäute zu verhindern. In ausgeprägten Fällen und nach Rücksprache mit Ihrem Arzt sind auch mal Nasentropfen erlaubt. Nach Informationen der Hersteller gibt es bei den Nasentropfen- und Sprays keine Hinweise für Schäden bei den Kindern. Man sollte sich allerdings an die Dosierung halten. Eine regelmäßige Anwendung ohne eindeutige Indikation ist sicher nicht zu vertreten. Bei bronchitischen Beschwerden gibt es als Hausmittel sind beispielsweise Kartoffelwickel. Diese werden nach dem Kochen zerstampft und dann noch warm in einem Baumwolltuch auf die Brust gelegt. Ähnlich funktionieren Quarkwickel. Am sinnvollsten ist es, die Therapie und das Vorgehen mit dem Arzt vor Ort abzusprechen. VB
Mitglied inaktiv
hallo so wie es dir geht ging es mir vor 2 wochen.ich konnte auch nichts nehmen.ich habe fast stündlich inhaliert,salbei bonbons zu mir genommen und habe viel getrunken damit sich der schleim löst.mit medikamenten würde ich vorsichtig sein.probiere lieber die hausmittel aus.nach ca 4-5 tagen ging es mir deutlich beser.. gute besserung lg franzi1982
Mitglied inaktiv
Gelomyrtol und Soledum Kapseln sind in der SS erlaubt, allerdings weiss ich nicht, ob das auch für das erste Trimester gilt! In der Apotheke können die dir da aber auch weiterhelfen! Gute Besserung!
Mitglied inaktiv
Vielen herzlichen Dank für die Antworten. Leider bekomme ich heute kaum meine eigene Spucke runter. Mein Hals fühlt sich an, als hätte ich einen riesigen Klos davor hängen. Dann schmerzt mein Bereich von den Bronchien sehr. Husten oder Schleim-Abhusten ist höllisch schmerzhaft. Ich versuche mich jetzt mit den Kartoffel-Wickeln über den Tag zu bringen und werde morgen beim Arzt sitzen. Viele Grüße, Katrienchen