Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni! Sie haben mir schon oft geholfen. Aufgrund meiner Vorgeschichte (Prä-Eklampsie) empfahlen sie mir vorbeugend 300 mg Magnesium täglich. Das bestätigte auch mein FA. Nun habe ich mir Info-Material von den Gestose-Frauen schicken lassen. Dort steht folgendes: Neuester Stand zum Magnesium: Magnesium scheint als Prohylaxe zur Prä-Eklampsie nicht geeignet zu sein. Zur Behandlung bei schwerer Prä-Eklampsie wird es zur Verhinderung von eklamptischen Anfällen aber nach wie vor empfohlen. Quelle: Sibai, B.M., Villar, M.A. usw. Wir haben die Beobachtung gemacht, dass seit der Einführung hoher prophylaktischer Gaben von Magnesium an Schwangere die Ödembildung zugenommen hat, die durch immer höhere NaCI-Gaben ausgeglichen werden muss. Unsere Erklärung dafür ist, dass die hoher Mg-Zufuhr ein starkes Ungleichgewicht bei den Salzen im Körper hervorruft und dadurch der Bedarf an Natriumchlorid im Körper erheblich ansteigt. Daher raten wir zum eher vorsichtigen Umgang mit Magnesium. Sabine Krause im November 1997 Was meinen Sie dazu, Dr. Bluni? Ich bin jetzt natürlich verunsichert, und weiss ja auch, dass Sie sich oft auf die Gestose-Frauen beziehen. Sind die Angaben evt. überholt, da sie ja auch schon von 1997 stammen? Verunsicherte Grüße und vielen Dank!
liebe Svenja, 1. in meinen Informationen und Empfehlungen beziehe ich mich eigentlich nie auf die Gestosefrauen. Diese Einrichtung gibt es zwar und sie ist auch sinnvoll, aber im Zeitalter der Medizin, wo sich das Wissen etwa alle 4 Jahre verdoppelt und mit dem Internet jeder alles nur mögliche nachlesen und recherchieren kann, kann es schon mal passieren, dass auf bestimmten Seiten gewisse Informationen nicht mehr so ganz dem aktuellen Stand entsprechen. Um so wichtiger ist eine regelmäßige Aktualisierung oder Entfernung von überholten Beiträgen. 2. Dr. Sibai ist Professor und Chairman am Department für Gynäkologie und Gebursthilfe der University von Cincinnati (College of Medicine). Er hat zum Thema Gestose(Präeklampsie) + HELLP-Syndrom sehr viele Dinge international veröffentlicht und genießt deshalb auch hohes Ansehen in der Fachwelt. 3. Die von Ihnen zitierte Arbeit aus dem Jahr 1997 ist aber insofern überholt, als wir aus neuesten Studien wissen, dass die prophylaktische Verabreichung oraler Magnesiumdosen sehr wohl in der Lage ist, einer Gestose/Präeklampsie vorzubeugen und dass Magnesium in der Therapie der schweren Präeklampsie von allen Fachexperten empfohlen wird. Dieses ist auch in den aktuellen Leitlinien so nachzulesen. Die wissenschaftliche Bedeutung von Magnesium in der Behandlung und Vorbeugung der Präeklampsie kann im so genannten MAGPIE-Trial (FAchzeitung Lancet) nachgelesen werden. VB
Ähnliche Fragen
Lieber Dr. Bluni! Ich hatte bei meiner 2. SS eine EPH-Gestose und die Geburt wurde gut 3 Wochen vorher eingeleitet. Wir planen eine erneute Schwangerschaft. Wieviel Magnesium sollte ich einnehmen? Reicht eine Tablette Magnesum Verla, oder ist die Dosis zu niedrig? Vielen Dank!
Hallo, Herr Dr. Bluni! In meiner 2. Schwangerschaft hatte ich eine EPH-Gestose. Empfehlen Sie die Einnahme von 300 mg Magnesium bereits bei bestehendem Kinderwunsch oder erst ab Beginn der Schwangerschaft? Die letzte SS ließ leider 2,5 Jahre auf sich warten... Viele Dank und viele Grüße, Svenja
Aufgrund einer Gestose in der vorangegangenden Schwangerschaft nehme ich ja nun vorbeugend 300 mg Magnesium täglich. Danke nochmals für Ihren Tipp hierzu. Was bewirkt hier Magnesium eigentlich? Wirkt es Blutdrucksenkend, oder was hat es für eine Wirkung? Vielen Dank!
Sehr geehrter Dr. Karle, meine Frau wurde mit einer Cervix Insuffizienz und einer Blasenentzündung von ihrer Frauenärztin in die Klinik eingewiesen. Sie wurde mit Antibiotika Therapiert und hat Progesteron+ Magnesium bekommen. Jedoch finde ich die Magnesium Dosierung viel zu hoch angesetzt. Ihr ging es dann auch immer schlechter und hat Typisch ...
Lieber Herr Karle, wegen eines marginalen Notchings (re.) und dementsprechend eines gestörten plazentaren Blutflusses wurde mir empfohlen, täglich 2x300mg Magnesium zu nehmen. Ich nehme Magnesium Verla 300mg (zum Einrühren) und habe eben auf der Packung gelesen, dass die tägliche Verzehrmenge von 300mg pro Tag nicht überschritten werden sollte. ...
Ich war vorgestern wegen einer Nierenkolik im Krankenhaus. Der Stein bzw. Stau haben sich Gott sei Dank innerhalb weniger Stunden wieder gelöst. Nun habe ich zusätzlich eine Blasenentzündung und soll 3 Tage Pivmelam nehmen. Kann ich zusätzlich zu dem Antibiotikum Magnesium einnehmen oder verhindert das die Wirkung?
Guten Morgen, ich wollte eine zweit Meinung holen. Ich bin in der 39+3 Woche und seid ca. 10 Tagen hab ich Wassereinlagerungen. Davor hatte ich keine. 2-3 Tage nach den Wassereinlagerungen hatte ich Jucken am Körper hauptsächlich am Bauch. Was jetzt besser ist. Im Urin ist auch Leukot (+) .. auch minimal Eiweiß und das die letzten Male schon. ...
Guten Tag Herr Karle, ich muss mich in der Arbeit (in der Schule) viel bewegen und habe keine langen Pausen dazwischen um mich hinzulegen. Ich muss z.b. viele Treppen steigen und von Raum zu Raum laufen, Material holen etc. Seit letzter Woche habe ich immer wieder bei solchen Bewegungen einen sehr festen Bauch, der zwar wieder weich wird, a ...
Guten Tag Dr. Karle, ich habe eine Frage zur Einnahme des Magnesiumpräparats der Firma Verla (Direkt Granulat). Folgende Inhaltsstoffe sind aufgeführt: Magnesiumcitrat (75%), Süßungsmittel Sorbit, Säuerungsmittel Zitronensäure, Rote-Beete-Pulver, Verdickungsmittel Natrium-Carboxymethylcellulose/Cellulosegummi, Süßungsmittel Aspartam, natürl ...
Hallo, ich bin in der 19.SSW und beim letzten Organscreening hat die Ärztin gesagt ich soll immer vor dem Ultraschall Magnesium nehmen damit man besser sehen kann und auch generell Magnesium einnehmen. Ich habe nun erst gestern damit begonnen. Ist es jetzt schlecht das ich nicht davor schon Magnesium eingenommen habe? Danke im Voraus! ...