Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, aufgrund eines Hämatoms, dass bei mir in der 7.SSW festgestellt wurde (bin jetzt 10SSW), will ich zusätzlich zu Progesteron auch Magnesium einnehmen.Ich wohne zur Zeit in Peru, wo die Magnesiumeinnahme nicht unbedingt für notwendig gehalten wird.Ich habe mir aus der Apotheke Magnesium Gluconate 550mg besorgt. Jetzt verunsichert mich nur die Angabe Magnesium elemental 30mg, also 8% vom Tagesbedarf (aus Gluconat). Jede 550mg Tablette Magnesium Gluconat enthält 30mg elemental (reines) Magnesium. Wieviel Magnesium ist denn nun drin und wieviel Tabletten muss ich nehmen bzw. darf ich nehmen? Die in der Apotheke wollten oder konnten mir leider keine auskunft geben. Vielen Dank und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Esther
liebe Esther, 1. wenn hiermit ein Bluterguss/Hämatom gemeint ist, was sein kann, so ist dieses gar nicht so selten zu beobachten. Es befindet sich meist neben dem Fruchtsack und wird in vielen Fällen von selbst resorbiert. Die Ursache ist nicht immer eindeutig. Hier können hormonelle Gründe oder plötzliche Blutungen zwischen der Eihaut und der Gebärmutter die Ursache sein. Die Empfehlung lautet: sich möglichst zu schonen (kein Verkehr, kein Sport, keine anstrengenden Tätigkeiten) und zuzuwarten. Die Einnahme von Magnesium kann sich hier positiv auswirken, da die Gebärmutter sich hierunter noch besser beruhigt. Jedoch sollten Sie jegliche Medikamenteneinnahme vorher mit Ihrem Frauenarzt oder Frauenärztin absprechen! Wenn eine Gelbkörperschwäche vorliegt und nachgewiesen wurde, kann es sinnvoll sein, in der zweiten Zyklushälfte dieses Defizit zu ergänzen. Für die Effektivität eines Gelbkörperhormons in der Frühschwangerschaft, in der Absicht, eine frühe Fehlgeburt zu verhindern, gibt es außerhalb von Maßnahmen der künstlichen Befruchtung bis heute keine ausreichend gesicherten Daten. 2.neueste ernährungswissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Magnesiumversorgung in Deutschland unzureichend ist. In einer von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung 1995 publizierten Studie erwies sich jede fünfte Frau zwischen 18 und 24 Jahren als Magnesium-therapiepflichtig/substitutionspflichtig. Untersuchungen bei Frauen vor der Geburt zeigten, dass die Magnesium-Serum-Konzentrationen nur in Einzelfällen im Normbereich waren. In der Schwangerschaft ist der Magnesiumbedarf erhöht, da beim Feten und der Mutter neue Gewebe aufgebaut werden. Bei den meisten Schwangeren reicht das mit der Nahrung aufgenommene Magnesium zur Deckung des Bedarfs nicht aus. Parallel zum Serummagnesiumspiegel sinkt in der Schwangerschaft auch der Magnesiumgehalt in der Gebärmuttermuskulatur. In Form von Wadenkrämpfen treten meistens in der zweiten Schwangerschaftshälfte die ersten Magnesiummangelerscheinungen auf. Als Zeichen für allgemeine muskuläre Übererregbarkeit, die auch die Gebärmuttermuskulatur erfasst, kann dies zu vorzeitigen Wehen führen. Das Risiko für eine Fehlgeburt oder einer Frühgeburt erhöht sich bei Magnesiummangel erheblich. Auch Herzrasen, Abgeschlagenheit und Übelkeit mit Erbrechen werden als Magnesiummangelsymptome gewertet. In klinischen Studien wurde die Wirksamkeit von Magnesium in der Behandlung von Wadenkrämpfen immer wieder dokumentiert. Hierbei erwies sich eine Dosierung von 15 mmol oder 300 mg pro Tag als wirksam und sicher. Sehr wichtig zu erwähnen ist, dass sich in Studien bestätigt hat, dass die Einnahme von Magnesium eine prophylaktische Wirkung hat gegenüber einer Gestose hat. Verwendung finden hier v.a. Salze, wie Magnesiumbis(hydrogen-L-glutamat, Magnesiumbis(hydrogenaspartat)-Dihydrat und Magnesiumoxid. Die Dosis kann meist ohne Bedenken gesteigert werden. Einzige Nebenwirkung wäre dann bei zu hoher Dosis Durchfall. Die manchmal noch vertretene Ansicht, Magnesium etwa ab der 37. SSW absetzen zu müssen, weil es vielleicht die Geburt verzögern würde, ist mittlerweile überholt. Auch, wenn wehenhemmende Maßnahmen so mit der 37. SSW abgesetzt werden sollten, kann die Frau bei entsprechenden Beschwerden (Wadenkrämpfen u.a.) das Magnesium bedenkenlos weiter einnehmen, denn in der oralen Verabreichungsform wird das Magnesium kaum geburtsreife Wehen unterdrücken. 3.Sprechen Sie sich deshalb mit Ihrem Arzt oder Apotheker zu einem vergleichbaren Produkt ab, dass es in Peru gibt. Grüße nach Peru sendet Ihnen VB
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