Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

MA ?

Frage: MA ?

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lieber dr.Bluni ich hatte im dez. 2003 in der 11 ssw eine MA mit cür.die schwangerschaft hat sich von anfang an nicht richtig entwickelt.hat nie mehr als der 6 ssw entsprochen.herzaktion war erst spät sichtbar dann gar nicht mehr. nun bin ich wieder schwanger in der 7 ssw.gestern hatte ich einen us.die schwangerschaft wäre rechnerisch in etwas 6+5 oder 6+6! sie entspricht lt. us allerdings nur etwa der 5 ssw.die frucht ist 1,7 mm groß.heraktion ist pos.! jetzt habe ich große angst das es wieder zu einer MA kommen könnte.muß ich bei diesne werten damit rechnen b.z.w sollte ich davon ausgehen? mein arzt meint ich muss später schwanger geworden sein das allerdings ist sehr unwahrscheinlich das ich am 30 jänner einen us bei ihm hatte und er da meinte das der eisprung schon gewesen ist.die letze regel war übrigens am 12.jänner. wie hoch ist die wahrscheinlichkeit das man 2 mal hintereinander eine MA hat und wie würden sie die dezeitige lage beurteilen.ich möchte mir keine falschen hoffnungen machen vielen dank für ihre antwort


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Ana, 1.es ist ein nicht ungewöhnlicher Vorgang, daß manche Frauen erst ein oder zwei Fehlgeburten haben oder zwischendurch eine Schwangerschaft austragen, bevor eine sich dann (wieder) ein intakte Schwangerschaft entwickelt. Die Wahrscheinlichkeit eines positiven Verlaufes nach einer Fehlgeburt liegt aber bei etwa 85-90%! Nach der vollendeten 6. SSW ist das Fehlgeburtsrisiko so in etwa bei 12% und nach der vollendeten 12. SSW nur noch bei etwa 4%. Bei unauffälligem Verlauf der Schwangerschaft kann die Frau deshalb beruhigt sein und sollte bei etwaigen Ängsten mit ihrem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin zu sprechen, der/die ihr diese dann sicher nehmen kann. Es gibt sicher keine absolute Garantie für einen positiven Verlauf. Eine gewisse Restunsicherheit besteht verständlicherweise für alle Schwangeren während der Zeit, in der nicht untersucht wird. Es gibt aber keine konkreten subjektiven Hinweise (mal von Blutungen, Schmerzen oder vorzeitiger Wehen abgesehen), die einem zeigen, dass vielleicht etwas nicht, wie erwünscht, verläuft.. Hier ist der Schwangeren zu empfehlen, sich bei Beschwerdefreiheit auf die aktuellen Untersuchungsbefunde zu verlassen und davon auszugehen, es mit der Schwangerschaft wohl auch in dem folgenden Intervall gut gehen wird. Bei etwaigen Beschwerden sollte die Frau sich vertrauensvoll an ihren behandelnden Arzt oder Hebamme wenden. Und: jede Schwangerschaft ist sicher einzigartig und kann individuell auch ganz anders verlaufen, bzw. von anderen Symptomen begleitet sein. Und dies selbst, wenn es schon vorher die ein oder andere Schwangerschaft gab und sie ganz anders verlief. Die Anwesenheit/Intensität eventueller, schwangerschaftstypischer Beschwerden hat nur selten eine klinische Bedeutung für den Zustand der Schwangerschaft. 2. unabhängig von den Angaben der Schwangeren hinsichtlich Datum der letzten Regel oder vom vermeintlichen Termin der Befruchtung berechnet immer noch der frühe Ultraschall das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin am genauesten. Und so kommt es recht häufig vor, dass dadurch, dass er Zyklus etwas unregelmäßig war, der Eisprung früher oder später eintrat oder die Schwangerschaft einfach etwas jünger/älter ist, als erwartet und man deshalb in der frühen Schwangerschaft eine Korrektur des Schwangerschaftsalters vornehmen muss. Das kann dazu führen, dass sich im Ultraschall weniger oder mehr sieht, als man vielleicht erwarten würde. In den wohl meisten Fällen kann man hier aber beruhigen. Manchmal muss man dann jedoch eine zusätzliche Kontrolle per Ultraschall durchführen und ggf. das Schwangerschaftshormon HCG im Verlauf kontrollieren. Hiervon sind natürlich frühe Wachstumsminderungen / Retardierungen zu unterscheiden, die allerdings schon eine Bedeutung in dem Sinne haben, als dass Sie ein Hinweis auf ein Störung oder einen nicht regulären Verlauf sein könnten. VB


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