Jochen T.
Guten Morgen Herr Dr. Karle, Meine Frau ist in der 9. SSW. Da es eine künstliche Befruchtung war, muss sie zur Unterstützung seit Beginn täglich morgens und abends Progesteron subkutan spritzen. Ich bereite immer die Spritzen vor, d.h. ziehe das Medikament mit der Spritze aus der Ampulle und entlüfte dann die Spritze. Ich weiß nicht warum, aber gestern habe ich es vergessen, die Spritze zu entlüften! D.h. meine Frau hat sich eine Injektion subkutan ins Bauchfettgewebe gesetzt mit ca. 1ml Medikament und einer ca. 0,2ml großen Luftblase. Wir haben mittlerweile nachgelesen, dass kleinere Luftblasen bei subkutaner Injektion unkritisch seien, aber wir haben dennoch Angst. Eine Luftembolie bei meiner Frau schließen wir aus, da gar keine Beschwerden auftraten, nicht mal die Einstichstelle war auffällig. Aber wir haben Angst um unseren Embryo. Müssen wir uns z.B. sorgen, dass Luftbläschen zur Plazenta wandern und diese stören oder gar schädigen könnten? Oder könnten Bläschen zum Kind selbst gelangen? Kann dem Kind etwas durch die 0,2 ml große Luftblase subkutan in der Bauchdecke passieren? Vielen Dank für Ihre Antwort! Jochen
Guten Morgen, kleine Menge Luft sind bei Injektionen unkritisch. Erst recht bei subcutaner Gabe. Eine Injektion größerer Mengen Luft in ein Gefäß kann ggf gefährlich werden. Dem Kind passiert nichts. Keine Sorgen machen. Bleiben Sie gelassen und hoffnungsvoll. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
Jochen T.
Vielen Dank, dann sind wir beruhigt! Und umso umsichtiger bei den kommenden Spritzen. Beste Grüße