Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe eine Frage: Aufgrund von sehr starken Wadenkrämpfen hat mein FA mir Lovenox 40 mg. - 2 x (da mehr als 80 kg) verordnet. Das darf ich dann bis zur Geburt (VET 28.10.05) spritzen. Mein nächster FA-Termin ist erst in 3 Wochen. Jetzt habe ich mir den Beipackzettel genauer durchgelesen. Und da steht drinnen, daß 1. ein erhöhtes Frühgeburtenrisiko besteht 2. Vorsicht hei Rückenmarksanästhesien 3. besondere Vorsicht 36 Stunden nach der Geburt Seit Wochen habe ich - trotz laufender Zahnarztbesuche - eine starke Zahnfleischentzündung, die kaum besser wird. Besteht durch die Entzündung bzw. durch das Spritzen tatsächlich das Risiko einer Frühgeburt. Kann ich eine PDA bekommen? Bzw. darf ich ambluant entbinden oder muß ich länger im KH bleiben? Wäre für eine Antwort sehr dankbar! Viele liebe Grüße!
hallo, für die Verabreichung von Blutverdünnungsmitteln gibt es auch in der Schwangerschaft klare Indikationen: Thromboserisiken wie eine Vorgeschichte mit einer Thrombose oder eine angeborene Gerinnungsstörung, die mit einem erhöhten Risiko für eine Thrombose einhergeht. Wadenkrämpfe stellen sicher alleine keine Indikation dar! Bei dem von IHnen genannten Mittel handelt es sich um ein so gennantes niedermolekulares Heparin, dass bei Risikosituationen auch in der Schwangerschaft verabreicht werden kann, allerdings sind dann bei einer PDA Besonderheiten zu beachten. Am besten sollte die Indikationsstellung hier erst mal übprüft werden; ggf. in Rücksprache mit einem entsprechend erfahrenen Labor für Gerinnungsmedizin oder einer Fachabteilung einer größeren Frauenklinik. 2.es gibt mittlerweile vereinzelte Studien, die einen Zusammenhang zwischen Karies, Parodontose und Frühgeburten festgestellt haben. Dieses ist aber nicht so, dass es hier wohl zu einer massiven Erhöhung in der Anzahl der Frühgeburten gekommen ist. Der genaue Zusammenhang ist hier noch nicht bekannt. Auch wenn weitere Befunde mit ähnlichen Ergebnissen vorliegen, bedürfen Ergebnisse weiterer Bestätigung, bevor Zahnerkrankungen als eigentständige Risikofaktoren für die Frühgeburt betrachtet werden können. So ist die einzige Empfehlung eben, schon früh in d. Schwangerschaft den Zahnarzt zu konsultieren, um die Zähne überprüfen zu lassen und wenn nötig, auch behandeln zu lassen. Darüber hinaus führt die Schwangerschaft zu hormonellen Veränderungen, die sich auf verschiedene Organsysteme des Körpers auswirken können. Am Zahnapparat führt diese Veränderung zu einer Auflockerung des Mundschleimhaut. Infolgedessen kommt es bei einigen Schwangeren zu einem Anschwellen und Rötung des Zahnfleisches (Schwangerschaftsgingivitis). Die Zusammensetzung des Speichels verändert sich und anteilsmäßig kommt es zu einem Überhang von schädigenden Säuren. Durch das Anschwellen des Zahnfleisches können Bakterienstoffwechselprodukte leichter natürliche Schutzbarrieren durchbrechen, was zu einem gehäuften Auftreten von Zahnfleischbluten aber auch gehäuften Auftreten von Karies in der Schwangerschaft führt. Diese Situation endet mit der Geburt des Kindes. Im Falle von Zahnfleischbluten sollte der Zahnarzt aufgesucht werden. Dieser kann dann ein entsprechendes Mundwasser/Medikamente oder eine entsprechende Zahnbürste empfehlen/verordnen. Symptomatisch sind sicher auch Kamillespülungen zu empfehlen. Ganz wichtig ist jedoch die gründliche Zahnpflege. aus Angst vor weiterem Bluten werden die Zähne nämlich weniger geputzt, es siedelt sich vermehrt Plaque an - die Grundlagen für Karies und Zahnfleischerkrankungen sind geschaffen. Möglichst nach jeder Mahlzeit und in jedem Fall vor dem Schlafengehen putzen. Eine weiche bis mittelharte Bürste verwenden. Sehr gut reinigen auch elektrische Zahnbürsten mit Rundkopf. Beim Mundduschen reicht mittelharter Druck, sonst wird das Zahnfleisch leicht verletzt. VB
Arsed
Hallo Dr Bluni, Ich bin zurzeit in der 7+2SSW. Mein Frauenartzt ist im Urlaub. Ich habe seit 1 Woche starke schmerzen/ziehen auf der linken Oberschenkel beim schlafen und seit 2 tagen ganz kleine zwei drei rot/blau flecken. Gestern habe ich mein Frauenatz. kontaktiert er meinte ich soll mir Lovenox 40mg spritzen bis Montag. Beim KH im Notfall habe ich den Rezept verschrieben bekommen. Jetzt wissen wir doch garnicht ob es Thrombose ist oder nicht. Schadet die Spritze trotzdem wenn ich es weiterhin spritze ohne das ich es weiß, dass es Thrombose ist oder nicht.