Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Kopfschmerzen seit 2 tagen

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Kopfschmerzen seit 2 tagen

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Hallo, ich habe nun seit 2 tagen furchtbare Kopfschmerzen und bin in der 8.ssw. gibt es irgendwas was ich tun kann ? Und dann habe ich ncoh eine frage: Ich war letzte Woche nun beim fa und sie meinte gebärhmutterschleimhaut ist gut aufgebaut und nen kleines pünktchen ist da aber noch ohne herzaktion ich muss nun nächste woche wieder hin. Allerdings hab ich bei meiner ersten ss direkt Jodid und Lafol bekommen nur diesmal meinte die Fa( ich ahbe gewechselt) da ssie es nciht für notwendig hält ist es tatsächlich so das man es nciht unbedingt nehmen muss um nen risiko auszuschliessen für offenen rücken ? Zudem werde ich nun engmaschiger kontrolliert da ich schon eine Fg und eine Frühgeburt in der 29.ssw hatte was heisst "engmaschiger"? Heisst es alle 2 wochen zum Fa rennen ? Ach ja und noch ne frage : wie es der Zufall will hab ich genau zu beginn der ss Zahnschmerzen bekommen. Ich war nun schon 2! mal innerhalb von 1,5 wochen beim ZA um mir ne neue füllung rein machen zu lassen. er sagte aufgrund der ss kann er nur Provisorische Füllungen rein machen gibt es denn keine andere Lösung die ein wenig länger hält? Weil wenn ich nun jede woche zum Zahnarzt muss um mir ne neue füllung verpassen zu lassen bis zum ende der ss dann werde ich irre. Er sagte amlagam und -kunststoff geht nicht weil dort stoffe drin sind die noch nicht genügend erprobt sind bei ss wie sieht es aus mit ner -meatllfüllung? Ich bin auch bereit die kosten selber zu tragen solang die Zahnschmerzen langsam mal aufhören. Sorry das es so lang geworden ist. Lg Nicole mit Giuliana Celine


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Liebe Nicole, zunächst würde ich Sie bitten, die Anzahl der Fragen, die auf einmal gestellt werden, entweder zu begrenzen oder die Fragen jeweils einzeln ins Forum zu stellen. Dehalb hier meine Antwort auf Ihre ersten drei Fragen: 1. der Kopfschmerz ist immer nur ein Symptom und kann - auch in der Schwangerschaft - vielerlei Ursachen haben: zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, Stress, hormonelle Veränderungen der Schwangerschaft, Flüssigkeitsmangel, Migräne etc. Hier ist es in der Situation am ratsamsten, dass Frauenärztin/Frauenarzt und vielleicht der Hausarzt die Ursache eingrenzen. Danach wird eine bessere Einschätzung der persönlichen Situation möglich sein. Dieses auch im Hinblick auf die bestmögliche Therapie. Wenn aufgrund der Besprechung mit Frauenärztin/Frauenarzt oder Hausarzt diese(r) nichts einzuwenden haben, ist Paracetamol das Schmermittel der Wahl. Migränetypische Mittel sind in der Schwangerschaft nicht erlaubt. Hilfreich können auch die Akupunktur und Entspannungsübungen sein. Besprechen Sie hier bitte das für Sie sinnvollste Vorgehen mit Ihren behandelnden Ärzten am Ort. 2. die neuesten Empfehlungen sprechen sich dafür aus, dass die Frau (sofern keine Schilddrüsenerkrankung vorliegt) schon mit Kinderwunsch und natürlich während der Schwangerschaft und Stillzeit täglich etwa 100 (–150) μg Jod pro Tag in Tablettenform für die Schwangerschaft und Stillzeit zusätzlich substituiert, unabhängig von der Ernährung oder Einnahme von jodiertem Salz. Bei Verdacht auf eine bestehende Überfunktion bzw. Unterfunktion der Schilddrüse sollte vor jeder Form der Jodsupplementierung eine weiterführende Diagnostik erfolgen. Für den Fall, dass schon Medikamente wegen einer Schilddrüsenerkrankung eingenommen werden, ist es in jedem Fall ratsam, die Jodidsubstitution vorher mit der behandelnden Ärztin/Arzt abzusprechen, denn hier kann es schon mal sein, dass kein zusätzliches Jodid eingenommen werden darf. Die Vorteile einer Jodidsubstitution sind wissenschaftlich in vielen Studien erwiesen: Schwangere haben einen erhöhten Bedarf an Jod. Ein Jodmangel kann sich nicht nur an einer Vergrößerung der Schilddrüse zeigen, sondern kann für die schwangere Frau auch bedeutende Folgen haben. Ein Jodmangel des ungeborenen Kindes beeinträchtigt seine Entwicklung weit reichend. Die Neugeborenen können eine verlängerte Neugeborenengelbsucht zeigen und trinkfaul und bewegungsarm sein. Wenn die Diagnose nicht frühzeitig gestellt wird, kann sich dieses auf die weitere körperliche und neurologische Entwicklung auswirken. Die Folsäure gehört zur Gruppe der B-Vitamine. Hier spielt sie eine Schlüsselrolle bei lebenswichtigen Vorgängen in unserem Körper: Von Bedeutung ist sie für alle Wachstums- und Entwicklungsprozesse. Mit Hilfe der Folsäure werden Bestandteile der Nucleinsäuren (biologische Informationsspeicher der Zellen) hergestellt. Hinsichtlich der Prävention von Erkrankungen zeigten groß angelegte Studien vor ungefähr 10 Jahren, dass dieses Vitamin vor schwerwiegenden, fetalen Fehlbildungen, den so genannten Neuralohrdefekten schützen kann. Diese Studien haben ergeben, dass bei Frauen, die perikonzeptionell (4 Wochen vor bis 8 Wochen nach der Befruchtung der Eizelle) Folsäure einnehmen, die Wahrscheinlichkeit, ein Kind mit Neuralrohrdefekt zu gebären, deutlich geringer (um bis zu 70%) ist. Ein Neuralrohrdefekt liegt vor, wenn der knöcherne Schädel oder die Wirbelsäule nicht vollständig geschlossen sind. Diese Verschlussstörungen entstehen sehr früh in der embryonalen Entwicklung (etwa in den ersten 6 Wochen). Die Ursachen für diese Fehlentwicklung sind bislang nicht bekannt. Das Alter der Eltern hat keinen Einfluss auf das Zustandekommen von Neuralohrdefekten. In Mitteleuropa treten Neuralrohrdefekte mit einer Häufigkeit von etwa 1-2 pro Tausend Geburten auf. Sie werden "Spina bifida" (gespaltene Wirbelsäule) oder "offener Rücken" genannt und können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Ein Teil der betroffenen Kinder ist von Geburt an querschnittsgelähmt. Auch Organe wie Blase und Darm können von dieser Lähmung betroffen sein. Die Behinderung "Spina bifida" ist im Sinne einer Krankheit nicht heilbar. Aus diesem Grund wird für alle Frauen ohne Risiko (Patientin mit Epilepsiemedikamenten oder Kindern mit einer Neuralrohrfehlbildung, wie einem offenen Rücken) eine perikonzeptionelle Folsäuresubstitution von 0,4 mg/Tag empfohlen. Für Frauen mit einem entsprechenden Risiko werden täglich 5 mg Folsäure empfohlen. Da eine Schwangerschaft aber nicht immer datumsgenau geplant wird, ist die Empfehlung, mit der Folsäuresubstitution spätestens dann zu beginnen, wenn verhütende Maßnahmen abgesetzt werden. VB


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