Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Kondylome

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Kondylome

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Hallo, ich war wegen einer Blutung in der 12 ssw. im KH. Die Frauenärztin, die mich untersucht hat meinte, dass ich ein Kondylom habe und zwar in der Nähe von Analbereich (2-3cm vom After entfernt). Ich selbst weiss, dass ich ein Muttermalähnliche Vergrösserung habe, die sich bei mir vor etwa 5 jahre gebildet hat, wuesste aber nicht dass das ein Virus ist. Ich habe es damals auch nicht ernst genommen. Jetz hat mich die Frauenärztin im KH sehr verunsichert. Eine Woche später bin ich zu meiner Frauenärztin gegangen und ihr das gezeigt. Sie hat sich das mit einem Vergrößerungsgerät angeschaut und meinte das ist kein Kondylom, hat aber nur ein high-risk Test gemacht (negativ). Ich bin sehr beunruhigt. Ist es jetz ein Kondylom oder nicht? Bin zu einer zweiten FÄ gegangen und sie hat einen Test gemacht. Der Test verlief folgendermaßen: mit einem Stäbchen wurde das "Muttermal" mehrmals intensiv berührt. Das war alles. Ergebnis von dem Test - negativ. Und jetz meine Frage: Kann man ein HPV-Test nur durch berühren des "Pickels" erfolgen? Wie sicher ist diese Methode? Muss man nicht einen Abstrich vom Gebärmutterhals nehmen? Was soll ich tun. Ich bin in der 26 ssw. schwanger.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1.die Feigwarzen/Kondylome wachsen über längere Zeit und wenn es vereinzelte sind, was der Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort sicher einschätzen kann, würde man sie vorher oder erst bei der Geburt entfernen. Nur wenn innerhalb kurzer Zeit auch in der Scheide mehrere entstehen würden, bestände Handlungsbedarf. Liegen in der Scheide größere Mengen von Kondylomen vor, so wird von einigen Fachvertretern empfohlen, sich über den Entbindungsmodus - vaginal versus Kaiserschnitt - Gedanken zu machen. Dieses, weil es bei einer solchen Ansammlung zur Übertragung auf das Kind mit Papillombildung im Rachenbereich kommen kann. Ein solches Risiko kann selbstverständlich auch bei nur geringer Besiedlung nie ausgeschlossen werden, weshalb Sie am besten mit der Entbindungsklinik vor Ort über die Entscheidung sprechen, wie das Kind auf die Welt kommen soll. 2. die Diagnose wird also primär durch eine Untersuchung und nach Entfernung gestellt. VB


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