Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Komme vom Frauenarzt

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Komme vom Frauenarzt

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich komme eben vom Frauenarzt, und was ich da erfahren habe gefällt mir nicht. Und zwar leide ich an Inkontinenz, was schon das Privat leben zwischen mir und meinem Mann beeinträchtigt. Heute habe ich beim Frauenarzt dieses Thema angesprochen, und es kam raus, das die vordere Blasenwand sich gesenkt hat, und die Gebärmutter ein leichten Knick hat. Also nach vorne. Hinten sei alles Ok. Meine Ärztin sagte nun, das ich damit zur Klinik soll um weiteres zu Unternehmen. Sie verschrieb mir auch Vaginalzäpfchen. Diese heißen Oekolp VOV20 Diese soll ich 2x die woche nehmen. Nun aber meine Frage. Beeinträchtigen diese Zäpfchen die Verhütung? Die Zäpfchen haben Östrogen. Habe ich dann trotz allem wenn ich die Zäpfchen zusätzlich zur Pille nehme Schutz das ich nicht Schwanger werde? Östrogen.......Zunahme durch die anwendung von den Zäpfchen? Es steht auch drinn, das dadurch die Weiblichen Geschlechtsorgane wachsen. Was genau heißt das? Zunahme der Brust, oder auch der Scheide?? Schamlippen zb. Können Sie mir etwas dazu sagen? Vielen Lieben Dank


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. Hier kann ich Sie beruhigen: diese Form der Anwendung ist hier ein Standard, der die Verhütung nicht beeinflusst und auch mögliche Nebenwirkungen sind extrem selten. 2. Herr Professor Petri aus Schwerin, der sich schwerpunktmäßig mit diesem Thema befasst, hat hierzu mal zitiert: "Sie können so viele Kinder bekommen, wie Sie wollen, nur möglichst nie das erste" (Schraffordt 1997). Eine Vielzahl von Symptomen im Bereich des Kontinenzmechanismus ist durch physiologische, morphologische und funktionelle Veränderungen schon während der Schwangerschaft zu verzeichnen. 80% aller Frauen klagen im letzten Schwangerschaftsdrittel über häufiges Wasserlassen, insbesondere die Erstschwangeren. Hier spielt der Druck des kindlichen Köpfchens bei gleichzeitig verminderter Blasenkapazität im letzten Schwangerschaftsdrittel eine große Rolle. Etwa 85% der Frauen geben an, bei einem bestimmten Füllungsvolumen der Blase dem Druck nicht mehr stand halten zu können (sog. Stressinkontinenz). Diese wird häufig jedoch nicht als schwerwiegend empfunden. In der Literatur finden sich in 2,3-17% der Fälle Frauen, bei denen diese Stressinkontinenz auch nach der Geburt anhält. Allerdings finden sich diese Veränderungen bei Frauen nach Kaiserschnitt seltener. Also Ursache nimmt man hier das "Trauma" der Geburt auf das Becken und die dabei entstandene Schädigung der Muskulatur und der Innervation der Blase an. Wir finden aber auch "nur" Senkungserscheinungen ohne eine Inkontinenz. Neben Verletzungen der Muskulatur durch Scheidenrisse oder ausgedehnte Dammschnitte ist die auch nur teilweise Verletzung von Nerven entweder durch Überdehnung mit die wesentliche Ursache für den Beckenbodenschaden. Eine in ihrer Wirkung nachweisbare Prophylaxe besteht nicht. Hilfreich in der laufenden Schwangerschaft ist die Beckenbodengymnastik und nach der Geburt des Kindes natürlich deren Fortsetzung und die begleitende Rückbildungsgynmnastik. Eine solche Situation muss sich nicht zwangsläufig verschlechtern. Es kann aber auch nach der Geburt schon mal einige Monate dauern, dass sich die Anatomie wieder normalisiert. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass Ihre Frauenärztin/Frauenarzt entscheidet, ob man in Ergänzung zur Beckenbodengymnastik z.B. mit einem Würfelpessar Abhilfe schaffen kann. Eine operative Behandlung würde man sicher sehr streng indizieren. Darüber hinaus können spezielle Vaginaltampons helfen, (z.B. Vagi-Dry®) den Beckenboden zu trainieren. Sprechen Sie ggf. auch über die Möglichkeit, dass mittels eines elektronisch gesteuerten Gerätes, Ihre Beckenbodenmuskulatur und der Verschlussmechanismus trainiert werden kann, um hier zu einer Verbesserung zu führen. Diese Methode ist bei derartigen Problemen relativ viel versprechend. Ein solches Gerät kann auf Rezept verordnet werden und die Frau wird hier im Umgang von einer entsprechenden Fachkraft geschult. Hier kann es auch sinnvoll sein, dass Ihre Frauenärztin/Frauenarzt Sie zur weiteren Abklärung konsiliarisch in einer urogynäkologischen Fachabteilung vorstellt. VB


Mitglied inaktiv

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Ich soll die Zäpfchen 2x die Woche nehmen.


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