Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Komische Hormone?

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Komische Hormone?

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Guten Tag, ich bin mittlerweile 39 und habe zwei Kinder im Alter von 4 und 8 Jahren. Eigentlich hatten wir mit dem Kinderwunsch abgeschlossen, doch verhüten wir nur mit Kondomen, da ich die Pille nicht vertrage. Seit ca. 2 Zyklusen habe ich während des ES fast das gleiche Ziehen wie an den Tagen, auch bekomme ich unreine Haut, was ich eigentlich nur von der Periode her kenne. Auch der Zervix ist sehr extrem. Ich hatte auch diesen Monat wieder sehr starkes Ziehen. Am 10. März hatte ich die Tage und am 26. hatten wir ungeschützen Sex. Mein Zyklus variert zwischen 28 und 32. Tage. Das Ziehen im Unterleib hat zugenommen, obwohl die Tage ja erst in ca. 1 Woche kommen sollten. Eigentlich hatte ich gehofft, dass die Wechseljahre so langsam einsetzen, aber so wie das aussieht bin ich wohl noch weit davon entfernt. Was können die Schmerzen, ziehen im Unterleib sein, es zieht bis in die Eileiter? Und ab wann könnte ich einen SST machen? Vielen Dank und einen schönen Tag


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. sichere Aussagen lassen sich mit einem Schwangerschaftstest nur dann machen, wenn der Schwangerschaftshormonwert einen Blut- und Urinspiegel erreicht, der eine zuverlässige Messung zulässt. Dies ist eigentlich erst zum Zeitpunkt der zu erwartenden Regelblutung, also ca. 14 Tage nach dem Eisprung der Fall. 2. treten bei der Frau um den Eisprung herum praktisch jeden Monat entsprechende Unterbauchbeschwerden auf, die dann meist mehrere Tage anhalten, so bezeichnet man dieses auch als so genannten Mittelschmerz (in der Mitte des Zyklus; um den Eisprung herum). Natürlich sollten andere Ursachen ausgeschlossen sein. Dieser Mittelschmerz ist gar kein so seltenes Phänomen. Er entsteht durch das Spannen des Follikels und hinterher durch Blut, das auf das Bauchfell tropft, zustande. Der typische Schmerz ist aber nicht nur oder gerade am Tag des Eisprungs vorhanden, sondern kann meist um den Eisprung herum eintreten. Organisch findet man hierbei meist nichts Krankhaftes und kann/sollte mit der Frau vielleicht darüber sprechen, wie man dagegen vorgehen kann. Hier reichen die Optionen von pflanzlichen Präparaten mit Mönchspfeffer über Akupunktur und entsprechenden Schmerzmitteln (z.B. Ibuprofen) bis hin zu einer Pille (wenn gewünscht), die hier wohl den meisten Erfolg versprechen dürfte. 3. zur Klärung der Frage, was hier die Ursache für Ihre Beschwerden ist, empfiehlt es sich, wenn Sie sich dazu an Ihre Frauenärztin/Frauenarzt wenden, da wir von hier aus nicht in der Lage sind, eine Diagnose zu stellen. VB


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