Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Knoten

hipp-brandhub
Frage: Knoten

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Hallo, ich bin 26 Jahre. Vor 5 Jahren habe ich einen Knoten in der rechten Brust entdeckt.Wurde zur Mammographie und dann zur Mammasonografie geschickt.Beides unaufällig.Mir wurde gesagt es sei nur Drüsengewebe. Mit 25 wurde ich schwanger und der Knoten in der Schwangerschaft weniger und nicht mehr schmerzhaft.Acht Monate danach kam er wieder kirschgroß wie damals.Wieder wurde eine Sonografie gemacht, aber keine Mammografie. Der Radiologe meinte es wäre nichts zu sehen und ich soll in einem halben Jahr zur Kontrolle.In der letzten Woche habe ich wieder vermehrt Schmerzen, der Knoten ist größer und weiter oben tastbar.Mein Frauenarzt meinte ich soll erst in drei Wochen zur Sonografie?Was kann das für einen Grund haben?Ich habe Angst es ist was bösartiges oder liegt der Verdacht das es wieder nur Drüsengewebe ist näher?Ist verhärtetes Drüsengewebe das man nicht auf dem Ultraschall sieht eine Mastopathie? Ich möchte gerne in ein paar Jahren erneut schwanger werden. Ist durch eine Schwangerschaft das Risiko an Krebs zu erkranken durch den Knoten höher, wenn es nur Drüsengewebe ist?Für die vielen Fragen muss ich mich entschuligen und schonmal vielen Dank im voraus.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, Beschwerden und Knoten in der Brust sollten selbstverständlich immer ernst genommen werden und es sollte versucht werden, der Ursache nachzugehen. Hierbei ist es aber neben dem Gespräch über die Beschwerden/den Tastbefund auch ratsam, zu beruhigen, sofern kein dringender Verdacht auf etwas Besorgniserregendes besteht. Besonders wichtig ist, es darüber aufzuklären, dass ein bösartiger Befund in der Brust eben meist keine Schmerzen verursacht, was eine Früherkennung auch und gerade bei Beschwerdefreiheit umso sinnvoller erscheinen lässt. Auch ist das Risiko für einen bösartigen Befund bei einer 25jährigen Frau zum Glück sehr gering. Die jeweilige Diagnostik richtet sich immer nach dem Eindruck des Untersuchers/der Untersucherin. In erster Linie ist des die Tastuntersuchung und die Ultraschalluntersuchung der Brust. Eine Mammographie sollte gerade bei der Frau, die jünger als 35 Jahre ist, aber selbstverständlich auch bei jeder anderen Frau, immer streng indiziert werden. Bei der jungen Frau auch deshalb, weil das Brustdrüsengewebe sehr strahlensensibel ist. Im Zweifel ist es sinnvoll, wenn Sie sich via Ihre Frauenärztin/Frauenarzt an ein Brustzentrum wenden/überweisen lassen, wo die Ärzte nicht nur über sehr gute Geräte, sondern auch eine entsprechende Erfahrung verfügen. Dort kann dann z.B. mit einer Stanzbiopsie schnell eine feingewebliche Untersuchung erfolgen Eine Schwangerschaft bewirkt keine Risikoerhöhung für einen Brustkrebs. VB


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