Mitglied inaktiv
Bin in der 19. SSW (3.Kind) und bin irgendwie total verunsichert, da ich mein Baby immer noch nicht spüren kann. Bei der letzten VU vor ca. 3 Wochen war alles OK. Baby hat sich bewegt und war lt. Ultraschall sogar eine Woche voraus. Was mich außerdem auch sehr beunruihgt ist, dass ich immer (wirklich immer) einen sehr harten Bauch habe und wenn ich liege ist da ein Druckgefühl im Bauch (nicht nach unten). Alles nicht schmerzhaft, aber beunruihgend. Man möchte meinen, dass man bei der 3. SS gelassener an diese Sache rangeht, aber an die SS von meinen Großen kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern und im Augenblick belastet mich das alles sehr. Würde mir aber auch ziemlich dumm vorkommen, wenn ich ins Krankenhaus fahre, da ich mir immer wieder sage, dass schon alles OK ist. Vielleicht können sie mich ein wenig beruihgen und mir meine Symptome etwas näher Erklären. (harter bauch...) Vielen Dank im Voraus Susanne
Liebe Susanne, 1. beim ersten Kind kann es häufig bis zum Verspüren der Kindsbewegungen schon mal bis zur 18.-20. SSW oder später dauern. Bei den Folgeschwangerschaften werden diese Kindsbewegungen dann häufig früher verspürt. Darüber hinaus haben die Kinder kein starres Schema, nach dem sie sich bei allen Schwangeren gleich häufig und intensiv bewegen. Dies kann individuell völlig variieren und an vielen Faktoren liegen. Sofern die Kontrolluntersuchungen beim Frauenarzt oder Frauenärztin immer unauffällig waren, ist der Schwangern zu empfehlen, bei kurzfristiger "Ruhe im Bauch", als auch bei zeitweilig verstärkter Aktivität nicht gleich beunruhigt zu sein. Wichtig zu wissen, ist sicher auch, dass reife Feten ein Drittel des Tages im Tiefschlaf verbringen und nur ein Zehntel des Tages wirklich wach sind! Auffällig wären zum Beispiel länger als 24 Stunden anhaltende, reduzierte Bewegungen. Ansonsten lässt sich aus dem Bewegungsmuster bei bisher unauffälligen Untersuchungen nicht gleich etwas Krankhaftes ableiten. 2. sprechen Sie bei solchen Beschwerden zunächst immer mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt. Es ist sicher so, dass jede Schwangerschaft für sich genommen, völlig unterschiedlich verlaufen kann, mit völlig neuen und auch unterschiedlichen Erfahrungen bei bestimmten körperlichen Veränderungen. Dazu kann gehören, dass ab dem 5./6. Schwangerschaftsmonat schon mal leichte Kontraktionen - ein Zusammenziehen der Gebärmutter mit Verhärtung des Bauches - eintreten können. Diese können u.a. infolge der kindlichen Aktivität hervorgerufen werden, aber auch durch zuviel Stress oder Überanstrengung. Dieses sind aber nicht zwangsläufig vorzeitige Wehen, die sich auf den Muttermund auswirken. Um hier auszuschließen, dass diesen Kontraktionen nicht doch eine klinische Bedeutung im Sinne vorzeitiger Wehen zukommt, ist es empfehlenswert die behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt zu informieren und hier abzustimmen, ob eine Untersuchung sinnvoll und notwendig ist. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn Ihre Frauenärztin/Frauenarzt im Wehenschreiber sehen kann, ob wirklich keine Wehen vorliegen. Aber auch können bakterielle Entzündungen im Bereich der Scheide richtungweisend sein. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden und was der Tastbefund von Muttermund und Gebärmutterhals ergibt. In einigen Fällen hilft bei "harmlosen Kontraktionen" die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. VB
Mitglied inaktiv
Hallo meine liebe Susanne, mir geht es genauso, ich bin Ende der 18. Schwangerschaftswoche und spüre mein Kind überhaupt nicht. Außerdem habe ich auch des öfteren einen harten Bauch. Mein Sohn ist jetzt fast 12 und ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wie das damals war. Ich werde am Dienstag zum Frauenarzt gehen und mich erkundigen, ob alles in Ordnung ist. Ich denke ständig daran, das mein Kind vielleicht tot in meinem Bauch liegt. Sch.. Sorgen. Aber Du bist nicht alleine.Gruß Chrissi