Mitglied inaktiv
Hallo, ich hoffe ich bin hier richtig. Ich habe bereits 4 gesunde Kinder geboren, nun wollen wir ein fünftes Wunschkind, jedoch gibt es hier einige Probleme. Während meiner letzten Ss bekam ich in der 23 Ssw frühzeitige Wehen, die mit Infusionen gestoppt werden konnten, zu Hause wurde mit Magnesium und Gynipraltabletten weiter behandelt, in der 38 Ssw durfte ich meine Tochter begrüßen, die Geburt begann mit einem vorzeitigem Blasensprung nachdem sich erst 3 Tage später Wehen einstellten.(Kind sehr leicht, 2580 Gramm) Nach dieser Geburt verhütete ich mittels 3 Monats Spritze, was ein ausbleiben der Regelblutung zur Folge hatte, auch nach absetzen der Spritze setzte diese nicht wieder ein, vielmehr hatte ich ständige Schmierblutungen, die wegen meines Kinderwunsches mit Hormonen zum Stillstand gebracht werden konnten, ich hatte sogar schon eine richtige Regelblutung. Nun hat mir mein FA Zäpfchen verschrieben die ich vom 16. - 25. Zyklustag nehmen soll um die Fruchtbarkeit zu steigern, sagte mir aber bei einer der letzten Untersuchungen auch, dass ich eine Gebährmutter und Scheidensenkung habe. Zudem dürfte eine Bindegewebsschwäche vorliegen, bei den letzten beiden Geburten ging der Muttermund trotz starker intensiver Wehen nur sehr schwer auf, bei der letzten wurde er von der Hebamme aufgestrichen. Im Juli 2002 hatte ich dann eine Konisation wegen wiederholten PAPIIID - Befund (HPV-positiv). Mein FA stufte das Wiederholungsrisiko der frühzeitigen Wehen mit 60% ein. Meine Fragen wären nun: wird es mit dem Kinderwunsch klappen durch die Hormone ? Inwiefern beeinflusst die Konisation und die Gebährmuttersenkung den Kinderwunsch ? bzw. welche Gefahren bestehen bei einer weiteren Schwangerschaft ? Vorallem, stellt die Gebährmuttersenkung ein Risiko dar ? Wird man prophylaktisch eine Cerlage legen ? Wird wegen der Bindegewebsschwäche eher ein Kaiserschnitt erfolgen ? Sorry für die vielen Fragen, aber im Moment bin ich völlig durcheinander und verzweifelt. Grüße aus Österreich
hallo, nein, eine Senkung beeinflusst sicher den Kinderwunsch nicht. Ob die Therapie mit den Zäpfchen hier das ist, was geboten ist und ob es Erfolg verspricht, kann man ohne genaue Kenntnisse der Hintergründe nicht beurteilen. Das Wiedereinsetzen des Eisprunges kann nach dem Absetzen der Dreimonatsspritze bis zu einem Jahr dauern. Bis zum Eintritt einer Schwangerschaft dauert es im Durchschnitt neun Monate. Zehn Monate nach der letzten Injektion ist erst bei der Hälfte der Frauen mit einer Schwangerschaft zu rechnen. Innerhalb von zwei Jahren nch der letzten Injektion werden 90% der Frauen schwanger. Sicher ist nach einer Konisation (bei der ein richtiger Gewebekegel abgetragen wird) das Risiko für vorzeitige Wehen und Frühgeburtlichkeit erhöht. Aber Studien kommen zu dem Ergebnis, dass man hier keine besonderen MAßnahmen ergreifen muss, aber sicher besonders aufmerksam gegenüber Frühgeburstbestrebungen sein sollte. Eine prophylaktische Cerclage sollte nach Meinung der FAchleute sehr streng, wenn überhaupt, indiziert werden. Dies Vorgeschichte stellt sicher ein erhöhtes Risiko für das erneute Auftreten vorzeitiger Wehen inklusive Frühgeburtlichkeit, wobei ich dieses so zahlenmäßig nicht benennen kann. Wichtig bei einer Folgeschwangerschaft ist dann neben der ausreichenden Aufklärung durch den FA das Gespräch über die mögliche und sinnvolle Diagnostik: Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen; Ausschluss bakterieller Besiedlungen der Scheide, ph-Wert_Kontrollen, prophylaktische Einnahme von MAgnesium, Ausschluss einer vorzeitigen Wehentätigkeit und Verkürzung des Gebärmutterhalses. VB
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