seymen1
hallo herr doktor, ich bin 39 in der 11 ssw. mein FA stellt sich sehr quer ein BV auszusprechen. arbeite am Flughafen in der sicherheit, x-ray anlagen gepäck förderung, 8h stehen ohne pausen hunderte male hocken bücken. mir wird übel,schwindelig, herzrasen und durch das ständigen hinhocken als ob ich mir immer was einklemme im bauchbeteich. es ist organisatorisch nicht möglich irgendwas anderes zu machen außer 8h in der personenkontrolle! da wir auch ohne pausen arbeiten- uns dem flugaufkommen anpassen, kann ich weder in ruhe essen oder trinken oder an die luft gehn. es gibt/gab keine schwangere bisher dort, außer mir, die arbeitet. Der FA meint AG soll sich kümmern, was noch nie der fall war, und der AG wartet auf BV vom FA. was meinen Sie dazu??
Hallo, 1. theoretisch besteht natürlich sowohl für die behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt aber auch den Arbeitgeber die Möglichkeit, ein individuelles Beschäftigungsverbot auszustellen, wenn klar ist, dass die Bedingungen am Arbeitsplatz eindeutig gegen die Auflage Mutterschutzgesetz verstoßen - und die Beschreibungen klingen zumindest danach - und kein alternativer Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt werden kann. 2. wenn es keine adäquate Mitarbeitervertretung oder einen Betriebsrat gibt, dann hilft es in aller Regel, sich zeitnah an das örtliche Gewerbeaufsichtsamt zu wenden. Diese Mitarbeiter werden dann erfahrungsgemäß relativ schnell zur Klärung führen. Das sollte eigentlich auch jeder Arbeitgeber wissen. 3. meines Wissens liegt die Zuständigkeit für den Sicherheitsbereich Flughafen bei der Bundespolizei, bzw. beim Luftfahrtbundesamt. Insofern werden Sie sich auch an einen dieser beiden Ansprechpartner wenden können. Genaueres zur juristischen Situation kann dann aber unsere Rechtsanwältin, Frau Bader in ihrem Forum unter der Adresse http://www.rund-ums-baby.de/recht/ beantworten. Grüße VB
Sophiamarie
Also, ich hatte mal eine ähnliche Situation bei einem anderen Job. Alle (AG, FA und auch der hinzugezogene Hausarzt) waren sich einig, dass ein BV auszustellen war, aber keiner hat die Zuständigkeit bei sich gesehen. Der FA fürchtete sich vor Regressansprüchen, zum kotzen war das! Habe schließlich auf Anraten des Hausarztes ein BV bei einer Arbeitsmedizinerin bekommen. Wenn vorhanden könntest Du Dich wohl auch an den Betriebsarzt wenden. Bei mir gab es aber keinen... Viel Erfolg
Mrs. Winterbottom
Würde mich vielleicht auch einfach an den medizinischen Dienst vom Flughafen wenden? Die können dir doch bestimmt weiterhelfen. Vorausgesetzt ihr untersteht dem genauso wie das fliegende Personal. Viel Glück!
seymen1
wir haben kein Betriebstarzt, einer kommt leihweise um jährliche kontrollen zu machen , mehr nicht. Bei Sicherheitsfirmen gehts um Geld, verdienen Geld auf dem Rücken der Mitarbeiter. die interssiert das alles wenig, ob jemand arbeiten kann oder nicht. das blöde ist, ich will ihm nicht auf die Füße treten, um später kein Spießroutenlauf zu haben, das kenn ich schon. Sozusagen Klappe halten und ertragen.