Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Karpaltunnels., kann man wirklich nix tun?

Frage: Karpaltunnels., kann man wirklich nix tun?

Mitglied inaktiv

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Hallo und guten Morgen, ich (heute 37+0ssw) habe jetzt seit 4 Wochen taube, schmerzende und (besonders morgens) steife Finger; erst nur rechts, jetzt beidseits... Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger. Ich kann nichts mehr machen. Keine Hausarbeit, nicht Auto fahren und schon gar nicht schlafen!!! Seit 4 Wochen habe ich nicht mehr durchgeschlafen!!! Mein Gyn sagt man könne nix tun und ich solle abwarten, aber das kann ja nicht sein, dass ich mich noch 3 Wochen bis zum ET damit rumplagen muss und dann gibts ja auch keine Garantie dass es weg geht... Hab schon viel versucht. Globulis, Akupunktur, nachts Schiene tragen (die ich von einer früheren Sehnenscheidenentz. habe), Brennesseltee, trinke 2-3 L am Tag, schwimmen, kaltes Wasser über die Arme, usw... Kann man da wirklich GAR NICHTS tun? Ich bin seit 1 Woche total ausser Gefecht gesetzt... HILFE!!!


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, die Schwangerschaft ist ein wichtiger auslösender Faktor für die Erstmanifestation eines Karpaltunnelsyndroms (KTS) oder für eine Verschlechterung vorbestehender Beschwerden. Mindestens 7%aller Schwangeren leiden an Empfindungsstörungen in den Händen (Schwangerschaftsparästhesien) Ein KTS kann sich auch erst nach der Entbindung und insbesondere bei stillenden Müttern entwickeln. Bei letzteren wurde eine verzögerte Rückbildung der Sensibilitätsminderung beschrieben. Andererseits zeigt sich aber auch ein rasches Abklingen der Symptome nach dem Abstillen. Die Mehrzahl der Patientinnen zieht Untersuchungen zufolge wegen der erheblichen Beschwerden und anhaltender sensibler Defizite die operative Behandlung dem Abwarten vor. Diese Ergebnisse zeigen, dass die von manchen Fachvertretern noch geäußerte Auffassung, dass sich nach der Entbindung operative Maßnahmen erübrigen würden, nicht immer haltbar ist. Darüber hinaus zeigten weitere Untersuchungen, dass nach einer Latenzzeit von 2-16 Jahren erneut Symptome auftreten können, so dass letztlich eine Operation unumgänglich wurde. Dieses ist eine Zusammenfassung aus der Fachzeitschrift „Der Gynäkologe“, 2001; 34:173–174 Wie im Einzelfall am besten vorzugehen ist, sollte dann mit den Ärzten vor Ort besprochen werden. VB


Mitglied inaktiv

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Ich hab mir vom Orthopäden Schienen verordnen lassen.Vielleicht hilft dir das. Wenn du mehr wissen magst schau mal ins Januar 09 Forum hier da findest du mich, Sandy


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