Frage: Kann sich der ET verschieben?

Lieber Herr Dr. Bluni, meine Frauenärztin hat mir am Montag gesagt, sie tendiere zu einem Schwangerschaftsabbruch, da mein Baby ca. 6 Tage hinter dem errechneten Termin ist und mein HCG bei 53200 sehr hoch sei. Wir haben aber das Herzchen schlagen gesehen und nun bin ich verzweifelt. Ist mein Baby wirklich krank? Ich habe keine Ahnung mehr, ob es noch normal ist, darum hier alle Fakten in kurzem Überblick. 1) Letzte Periode (nach Abort 6. SSW ohne Ultraschallnachweis, nur 117 HCG im Blut): 17.7.2011 2) Clearblue Ovus und Tempi lassen darauf schließen, dass ES vermutlich am 1.8. war 3) Positiver SST (Clearblue digital 1-2) am 13.8. 4) Positiver SST (Clearblue digital 3+) am 18.8 5) 1. FÄ Termin am 26.8. - Fruchthöhle ist 0,85 cm (5+5) 6) 2. FÄ Termin am 2.9. - Fruchthöhle bei 1,55 cm (6+2), Dottersack gut erkennbar, HCG bei 38.000 7) 3. FÄ Termin am 12.9. - Fruchthöhle jetzt 2,17 cm (7+1), Embryo 0,516 cm (6+?) und HCG bei 51.800, Herzaktion deutlich erkennbar Jetzt sagt meine FÄ, dass der Embryo zu klein sei und es schlecht aussieht. Sie hat mir Uterogest 100 mg 0-0-2 und Uterogestan-Vaginal-Gel 0-0-1 verschrieben. Aber er ist doch in 10 Tagen von gar nicht zu sehen auf über 5mm gewachsen! Und sein Herz schlägt auch. Können Sie mich beruhigen? Ich hatte bisher keinerlei Blutung, SS-Anzeichen: spannende Brüste (+1 Körbchen Volumen), Übelkeit, Müdigkeit, teils Schwindel, starker Hunger. Eins noch: Ich habe eine vaginale Candidose, die bisher mit Kadefungin 3Tage Zäpfchen behandelt wurde und bei persistieren mit Canesten Gyn Once. Ich glaube aber, es ist immernoch nicht weg. Kann es auch daran liegen? Danke für Ihren Rat, Aliena

Mitglied inaktiv - 14.09.2011, 10:09



Antwort auf: Kann sich der ET verschieben?

Liebe Aliena, wenn es für einen Außenstehenden auch fast nicht möglich ist, dieses so zu interpretieren, hört es sich der Beschreibung nach doch erst einmal nach einem regulären Wachstum an. Davon bleibt die Höhe des HCG völlig unbenommen und eine Diffferenz von 6 Tagen macht erst einmal nichts, wenn diese Differenz nicht zunimmt und vielleicht darauf zurückzuführen ist, dass die Schwangerschaft vielleicht jünger ist. Vielleicht holen Sie sich hier in der Klinik oder einer anderen Praxis zunächst eine Zweitmeinung ein. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 14.09.2011