Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Kann Candifug Vaginalzäpfchen Baby schaden?

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Frage: Kann Candifug Vaginalzäpfchen Baby schaden?

Mitglied inaktiv

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Hallo Dr. Bluni, würde gerne eine zweite Meinung hören. Bei meiner 1.SS hatte ich auch um die 35.SSW einen Pilzinfekt. dies behandelte ich mit Kandifug incl. Vag-zäpfchen. Meine Tochter kam dann als Frühchen bei 35+1 zur welt. Plötzlicher Blasensprung. Jeder sagte mir dies kann nicht zusammenhängen, aber ich mach mir trotzdem sorgen. Jetzt 15.SSW und hab ebenfalls einen pilzinfekt und wieder og. Mittel verschrieben bekommen. Mein Arzt sagt zwar er würde mir nie etwas geben, was dem Baby schadet. Aber kann meine sorgen leider nicht abstellen. waddle


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. anders als ein bakterieller Infekt stellt ein Scheidenpilz während der Schwangerschaft kein großes Risiko dar. Bei einer Infektion kurz vor der Geburt sollte der Geburtshelfer informiert sein. Die Neugeborenen können in den ersten Lebenswochen einen Pilzbefall im Mund- oder Windelbereich bekommen. Auf der Kopfhaut des Neugeborenen kann es zu einem schuppigen Belag kommen. Liegt eine solche Pilzinfektion in der Schwangerschaft vor, können die zur Verfügung stehenden, antimykotischen Maßnahmen ergriffen werden. Anders als außerhalb der Schwangerschaft wird die Pilzinfektion allerdings immer behandelt, selbst bei Beschwerdefreiheit der Frau. Für den Wirkstoff Nystatin liegen die besten Erkenntnisse vor; aber auch der Wirkstoff Clotrimazol kann eingesetzt werden. Wenn auch bei Clotrimazol ein entsprechender Vermerk im Beipackzettel vorhanden ist, gibt es bisher keine dokumentierten Schäden bei Kindern nach Anwendung von Clotrimazol (ist in Canifug enthalten). Bei vorsichtiger Handhabung dürfen hier auch Vaginaltabletten eingesetzt werden. Dieses ist für eine optimale Therapie häufig auch unerlässlich. 2. die Vorgeschichte stellt sicher ein erhöhtes Risiko für das erneute Auftreten vorzeitiger Wehen inklusive der Frühgeburtlichkeit dar, wobei man dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen kann. Wichtig bei einer Folgeschwangerschaft ist sicher neben der ausreichenden Aufklärung und Information durch den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin auch das Gespräch über mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen; Ausschluss bakterieller Besiedlungen der Scheide, ph-Wert-Kontrollen, die prophylaktische Einnahme von Magnesium und der frühzeitige Ausschluss einer vorzeitigen Wehentätigkeit und eine Verkürzung des Gebärmutterhalses gemessen im vaginalen Ultraschall. VB


Mitglied inaktiv

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Also ich kann dazu nur soviel sagen, dass ich in meiner SS in der 11. SSW rum auch einen Pilz hatte. Es wurde auch mit Cadefugin behandelt und meinem Kleinen geht es gut. Er kam 39+3 auf die Welt. Viel Glück für deine SS und Geburt.


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