MrsSummer85
Lieber Herr Dr. Bluni, ich habe bereits 2 Kinder. Mein 1. Kind kam 1 Woche nach ET (*2003) normal zur Welt ohne Komplikationen und ohne Schmerzmittel. Mein 2. Kind kam 2 Tage nach ET (*Juli 2006) per Notsectio zur Welt weil die Narbelschnur zu kurz war und das Kind nicht ins Becken rutschen konnte, dazu gingen die Herztöne massiv runter während der Wehen... Nun planen wir unser 1. gemeinsames Kind. Und überall lese & höre ich im Moment von Schwangeren die wegen einer Narbenruptur im KH liegen oder deren Babys früher per KS geholt werden musste deswegen. Wie och ist die Chance nach (dann zu der Zeit) fast 6 Jahren zwischen den Geburten (vom KS bis jetzt) an einer Narbenruptur zu erleiden? Wie hoch sind die Chancen das ich dieses Mal wieder normal entbinden könnte? Ich danke Ihnen jetzt schon für Ihre Geduld, MrsSummer85
Hallo, 1. wenn der Grund für den Kaiserschnitt die Nabelschnur war, dann sind die Chancen für eine vaginale Geburt sicher als gut einzustufen. Aber, wichtig ist dabei immer, ob es dazu kam, dass sich der Muttermund nicht öffnete und das Kind nicht herunterrutschte, oder ob der Notkaiserschnitt wegen abfallender Herztöne erfolgte. Je nachdem, kann die Einschätzung nämlich schon anders aussehen. 2. das Risiko der Narbenruptur nach mehr als 18 Monaten Wartezeit ist bei relativ normalgewichtigem Kind und entsprechend sorgfältiger Geburtsleitung des Teams im Kreißsaal als gering einzustufen. Der Literatur zufolge liegt es bei unter 1%. Am sinnvollsten wird es sein, wenn Sie sich um die 36.SSW in der Entbindungsklinik zum Geburtsplanungsgespräch vorstellen. Liebe Grüße VB Literatur Spong CY et al. Risk of uterine rupture and adverse perinatal outcome at term after cesarean delivery. Obstet Gynecol 2007;110: 801-7).
MrsSummer85
Lieber Herr Dr. Bluni, vielen Dank für diese schnelle und ausführliche Antwort. Im KH "damals" sagte man mir, das es zur Notsectio kam, weil das Kind gestresst war (Herztöne abfall) weil es eben nicht in das Becken runterrutschen konnte... So wurde es mir erklärt nach dem KS... Und in der Geburtsakte ist vermerkt, das die Nabelschnur extrem kurz war für eine normale Geburt und es so oder so zum KS gekommen wäre, auch wenn die Herztöne nicht abgefallen wären. Leider konnte man das Problem mit der Nabelschnur nicht im US sehen (auch nicht im Doppler) und somit wurde erst eine normale Geburt angestrebt als ich dort ankam mit Blasensprung, anstatt direkt den KS zu machen....
Liebe Mrs Summer, besten Dank für Ihre nochmalige Rückmeldung. Aus der Situation heraus kann es gut sein, dass das Kind eben wegen der kurzen Nabelschnur nicht herunterkam und weniger, weil es vielleicht nicht ins Becken passte, denn dann ständen die Chancen schon geringer. VB
MrsSummer85
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, vielen Dank für ihre nochmalige Rückmeldung. Laut den Ärzten im KH und der Geburtsakte hätte die Kleine durchs Becken gepasst, kam aber eben nicht "runter" wegen der zu kurzen Nabelschnur und dadurch Geburtsstillstand bzw. Stress fürs Kind und Herztöne Abfall und eben Not-Sectio. Mein Großer kam auch normal zur Welt und war gut 3 cm größer, fast 900g schwerer und 2 cm mehr KU als meine Kleine.... Also meinen Sie aus Ihrer Sicht, eine normale Geburt könnte möglich werden und die Chance auf eine Narbenruptur wäre sehr gering nach dann 5 3/4 Jahren nach dem KS?
Hallo, bitte haben Sie Verständnis dafür, dass dieses Forum ein Geburtsplanungsgespräch vor Ort um die 36.SSW nicht ersetzen kann. Dieses kann ich auch nicht leisten. Dafür untersuche auch ich immer noch die Frauen und bespreche mit ihnen ganz persönlich in der Klinik ihre Geschichte. Eine Einschätzung habe ich ja zumindest abgegeben und das gilt auch für das Rupturrisiko, das zwar gering ist, auf das wir aber immer verweisen müssen, wenn eine Frau nach Kaiserschnitt eine vaginale Geburt anstrebt. Vielen Dank für Ihr Verständnis. VB
Ähnliche Fragen
Guten Abend! Ich habe in wenigen Wochen meinen ersten Kaiserschnitt und würde gerne vorab Ihre professionelle Meinung für die Zeit danach haben. Ich weiß von Freundinnen das die Heilungsdauer sehr individuell sind. Ich kenne welche die nach 2 Wochen fit waren und andere erst nach 2 Monaten. Aber was ist denn so generell realistisch wie lange man e ...
Guten Abend! Ich hatte vor 12 Wochen einen Kaiserschnitt und würde nun gerne wieder in meinen normalen Alltag übergehen. Meine Naht zieht bei gewissen Dingen immer noch etwas, denke aber es wird vermutlich noch länger immer mal wieder ziehen. Bei der Kontrolle nach 8 Wochen war alles ok. Meine Hebamme ist da aber sehr übervorsichtig und meinte ...
Guten Tag, Nach mehreren Fehlgeburten und Kinderwunschbehandlung hatte ich 2024 eine erfolgreiche Schwangerschaft. Die Geburt erfolgte wegen einer Plazenta praevia per geplantem Kaiserschnitt. Des Weiteren wurde beim Präeklampsie Screening ein erhöhtes Risiko für eine frühe Präeklampsie und etwas erhöhter Widerstand in einer der Gebärmutterarte ...
Guten Tag Herr Dr. Karle! Ich hatte vor 11 Wochen einen Kaiserschnitt und möchte langsam wieder in meinen Alltag zurückkehren. Die Abschlussuntersuchung war i.O. Da wir vor 2 Wochen umgezogen sind, habe ich hier keine Hebamme und noch keinen Arzt. Beim Umzug habe ich mich noch nicht getraut wirklich viel zu machen. Habe weder kaufen ein- oder a ...
Sehr geehrter Herr Dr Karle, ich habe vor 4,5 Wochen mein Baby (ein Frühchen) per Kaiserschnitt entbunden. Der Wochenfluss war letzte Woche nur noch leicht bräunlich, immer heller werdend und schwach. Dann war ein Tag lang nichts mehr. Seit gestern Abend habe ich wieder eine frische inzwischen periodenstarke Blutung und es zieht im Rücken. Kan ...
Guten Tag, mein Kaiserschnitt ist jetzt genau 5 Monate her. Gibt es jetzt noch in irgendeiner Art und Weise Einschränkungen gegenüber vor der Schwangerschaft? Also irgendein Sport der noch nicht unbedingt klug ist, oder heben von schweren Dingen,... oder ist nun wirklich alles ohne Einschränkung erlaubt?
Sehr geehrte Damen und Herren, ich hatte letztes Jahr im im Februar eine Hysteroskopie. Dabei wurde ein zystisches Teratom (10x 5 cm) am linken ovar sowie ein gering regressiv verändertes subseröses Leiomyom vom Fundus uteri (Fundusmyom) entfernt. Wie groß dies war steht leider nicht dabei. Es steht jedoch dabei "Myomnukleation ohne Cavumeröffn ...
Sehr geehrte Damen und Herren, ich hatte letztes Jahr im im Februar eine Hysteroskopie. Dabei wurde ein zystisches Teratom (10x 5 cm) am linken ovar sowie ein gering regressiv verändertes subseröses Leiomyom vom Fundus uteri (Fundusmyom) entfernt. Wie groß dies war steht leider nicht dabei. Es steht jedoch dabei "Myomnukleation ohne Cavumeröffn ...
Guten Abend Frau Thies, ich hatte im Expertenforum "Geburt per Kaiserschnitt" meine Situation Ihrem Kollegen erläutert: https://www.rund-ums-baby.de/experten-forum/kaiserschnitt/erneuter-kaiserschnitt__2847052 Mich würde interessieren, ob eine Klinik trotz der Vorgeschichte und der aktuell bestehenden Risikoschwangerschaft einen Kaisersch ...
Guten Tag! Ich habe 3 Kinder, alles schwierige Geburten gewesen, das zweite kam per Notsectio wegen schlechter werdender Herztöne nach PDA. Nach dem KS ging es mir nicht gut, Bluthochdruck, Wasser in den Beinen, die Narbe klaffte und heilte lange innen nicht, ich hatte monatelang Schmerzen. Beim dritten Kind versuchte ich alles um spontan zu ge ...