Schäfer
Guten Morgen Herr Dr. Karle, vor zwei Jahren war meine Kniescheibe gebrochen und ich habe zudem Zeitpunkt geraucht und die Pille genommen. Leider hatte ich dann eine "nicht so große" Thrombose am Bein. Die Thrombose wurde mit Xarelto behandelt. Diese habe ich nach der Behandlung auch abgesetzt. Daraufhin wurde ich genauer untersucht und es wurde das Faktor-V-Mutation Typ Leiden diagnostiziert. Nun bin ich in der 7. Schwangerschaftswoche und mein Arzt hat mit empfohlen jeden Tag bis zur Gebuhrt sowie 6 Wochen nach der Geburt Heraprin zu spitzen. Nun zu meiner Frage: Ist diese Art von Behandlung so üblich? Ich finde es etwas beängstigend fast 1 Jahr Heparin zu spritzen. Ich fühle ich auch nicht wohl dabei. Außerdem habe ich auch Probleme mich selber zu spritzen ich muss immer irgendwen dazu holen. Psychisch belastet mich die Sache wirklich sehr
Guten Tag, bei einem bekannten Gerinnungsleiden (z.B. Faktor V Leiden Mutation) und bei Eintreten einer Schwangerschaft, sollten Sie sich bei einem Gerinnungsspezialisten vorstellen, der durch bestimmte Laboruntersuchungen mit Ihnen die Notwendigkeit einer Therapie bespricht. Heparin in der SS bei solchen Diagnosen ist eher üblich. Das Selbstspritzen lernen Sie dann schon. Das ist nicht si schwer. Machen Sie sich einen Termin bei ihrem Internisten, der Sie von der Thrombosetherapie schon kennt. Eine Überweisung bekommen Sie von ihrem FA. Bis dahin würde ich Ihnen empfehlen, Heparin (wie verordnet) zu spritzen. Sicher ist sicher. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
Larissi29
Ich spritze Heparin ( selbe Vorgeschichte wie du) bin gerade zum 3.mal schwanger. Also ich habe insgesamt schon sehr viele Monate gespritzt :) Lieber spritzen als Thrombose oder Embolie. Grad in der Schwangerschaft ist das Risiko höher. Lg Larissa
Katz_Lisa
Hallo :) ich hab dieselbe Mutation wie du. Vor der ersten Spritze hatte ich auch echt Sorge, wie das werden soll. Mittlerweile spritze ich seit fast drei Wochen und es ist wirklich nicht annähernd so schlimm, wie erwartet.
manma
Guten Morgen! Ich wollte Dich auch beruhigen: ich hatte Ende 2019 einen Schlaganfall und habe eine schwere kombinierte Gerinnungsstörung, daher spritze ich seit Beginn der Schwangerschaft Heparin (bin jetzt in der 27. SSW). Es ist wirklich weniger schlimm als man denkt und man gewöhnt sich dran, Du tust es ja für Dich und Dein Baby. Ja, ein bisschen nervt es, aber es ist wirklich überhaupt keine Katastrophe, alles machbar und fürs Baby auch nicht schädlich. Alles Gute!
Schäfer
Sehr geehrter Herr Dr. Karle erst einmal vielen Dank für Ihre Einschätzung. Danke auch allen anderenAntwortenden. Wirklich tolle Nachrichten die mich irgendwie ganz schön motiviert haben. Fühlte mich mit dieser Situation irgendwie alleine. Es ist schön zu hören, dass ich nicht alleine bin und das ganze hoffentlich nicht so schlimm sein wird wie es klingt. Liebe Grüße