Hallo Dr. Bluni, was ich jetzt zuerst schreiben soll, weiß ich nicht, deshalb werde ich gerade schreiben was mir einfällt. Vor kurzem hatte ich meine 6.Fehlgeburt! Nachdem wir uns dieses Mal riesig freuten, daß ich es über den 3.Monat geschafft habe (18+2), bekam ich wieder Blutungen und wehenartige Schmerzen. Unser Kind hatte einen offenen Rücken und mein Körper wohl die Notbremse gezogen. Bewegungen spürte ich schon. Zwei superliebe Kinder habe ich schon, aus erster Ehe, mein Mann und ich wünschen uns sehnlichst ein gemeinsames Drittes, eigentlich Fünftes, da er auch zwei Kinder aus erster Ehe mitgebracht hat. Im November letzten Jahres hatte er eine Tumorop., der rechte Hoden mußte entfernt werden. Die Fehlgeburten zogen sich über einen Zeitraum von 3 Jahren hin, im Jan.2000 die erste, die vier, die dann folgten, meist auch um die 9-11.Woche. Mein FA sah meist schon beim 1.US, das es wohl wieder nichts wird, dieses Mal war soweit alles in Ordnung, bis zur Fruchtwasserpkt. Chromosomenunpässlichkeit bei uns beiden fällt raus, denn zunächst vermutete man diese. Nun haben wir ein Spermiogramm anfertigen lassen. Ich vermute das da auch der Haken ist, ich schreibe es mal auf: Übersicht nativ: wenig Spermien Spermienzahl/ml: 300 000Mill., Gesamtejakulat: 660 000Mill./ 2,2ml Motilität: progressiv-motil: 10%, Zittrig-pendelnd:10%, schwachbeweglich: 50%, unbeweglich: 50%, Vitalitätstest: 79% ungefärbt, Morphologie: normal geformt: 76%, Pathologisch geformt: 24%, Pathologische Spermien: Kopfdeformation:33,33%,Mittelstückdeformation:66,66%, Schwanzdeformation:4,44%. Diagnose: Normozoospermie, Oligozoospermie I, II; III ( I bis 40Mill/ml, II bis 30 Mill/ml, III bis 10Mill/ml, Asthenozoospermie. Beurteilung: Die Fertilität erscheint sehr eingeschränkt zu sein. Kann es sein, daß sich bisher immer irgendwie die pathologischen Spermien den Weg gebahnt haben?, Ist für mich(uns) eine SwS überhaupt möglich, in dem Sinne, dass das Kind auch gesund ist? In der nächsten Woche werde ich das Spermiogramm mit meinem FA durchsprechen, nur der Urologe sagte schon, wahrscheinlich würde es nichts bringen, evtl. Sperma einfrieren zu lassen. Im Internet habe ich mir schon einige Seiten angesehen, und da hieß es auch, daß die Spermien "aufbereitet" werden könnten. Ich bin total verzweifelt, aber einen Hoffnungsschimmer habe ich noch. Neulich machten wir eine Radtour über 50km, mit Sohnematz, 5Jahre und unseren Hunden, da flog ganz dicht über uns der Klapperstorch! Bitte nicht lachen, meine Söhne haben sich auch so angekündigt, kurze Zeit, nachdem war ich schwanger.(bei keiner meiner FG habe ich den Storch gesehen) Nur diese Angst droht mich zu beherrschen - ich hatte schon 6 Fehlgeburten, wieder eine verkrafte ich wohl nicht. Für mein letztes Kind habe ich nach dem Gottesdienst eine Kerze angezündet. Danke...