Mitglied inaktiv
Guten Tag Her Dr. Bluni, ich komme gerade vom 3 Screening, ich bin heute in der SSW 28+4. Das sind die Werte die im Mutterpass stehen. BPD: 7,9 KU 28,5 ATD 7,2 AU 23,1 FL 5,6. Die Werte aus der SSW 19,6 sind wie folgt: BPD 5,1 KU 18,5 ATD 4,5 AU 14,3 FL 3,3 So nun zu meiner eigentlich Frage: Meine Frauenärztin teilte mir heute mit, das ich wohl zu viel Fruchtwasser habe. Sie hat im Mutterpass 19-20 eingetragen. Weiß jetzt nicht was das zu bedeuten soll, vielleicht können Sie mir ja einen Ansatz dafür geben. Ausserdem sagte sie mir, das das Bäuchlein von meinem Kleinen Spatz zu groß für die Woche wäre. Ich soll morgen einen Zuckerbelastungstest machen lassen. Was ist aber wenn Diabetes ausgeschlossen wird? Habe im Internet gelesen, das das Kind dann eine Fehlbildung hat? Die Harnblase vom Kleinen war heute gefüllt. Beim Organscreening in der 20 SSW war alles ok, das Baby war zeitgerecht entwickelt und es konnte Fehlbildungen damals ausgeschlossen werden. Jetzt habe ich natürlich Angst,was das mit dem vielen Fruchtwasser auf sich hat und wieso das Bäuchlein so groß ist. Ich hoffe sie können mir weiterhelfen und mich ein wenig beruhigen. Übrigens, es ist meine erste Schwangerschaft und ich bin 25 Jahre alt, genetische Vorbelastungen wie Down Syndrom und Trisomien sind nicht bekannt. Viele Liebe Grüße Amela
Liebe Amela, 1. wenn Sie einmal mal auf die Seite http://www.rund-ums-baby.de/40_wochen/bilder_und_daten.htm gehen, finden Sie Bilder und Daten zum Verlauf der Schwangerschaft. Dort sind die jeweiligen Mittelwerte der wichtigsten Ultraschallmaße zu finden. Dabei kann es natürlich immer mal Abweichungen nach oben oder unten geben. Kleinere Abweichungen von etwa einer Woche sind häufig harmlos und nicht beanstandenswert Allerdings empfiehlt es sich, bei solchen Abweichungen zunächst die untersuchende Frauenärztin oder Frauenarzt zu fragen, da nur sie / er zum individuellen Verlauf und zur individuellen Interpretation der Ultraschallwerte eine Auskunft geben kann. Eine Interpretation vorgegebener Werte, ohne, dass man den Gesamtzusammenhang und den Ultraschallbefund kennt, kann ein Außenstehender allerdings nicht vornehmen. Dieses sollte und kann auch nur der durchführende Arzt. Dieses allein schon deshalb, um Missinterpretationen, die sich hier ergeben können, zu vermeiden. Vielen Dank für Ihr Verständnis. 2. zur Bestimmung der Fruchtwassermenge wird per Ultraschall die Gebärmutter in 4 Quadranten eingeteilt. Dabei wir in jedem Quadranten senkrecht zur Unterlage das größte Fruchtwasserdepot ausgemessen. Nun werden diese Werte addiert und durch vier geteilt. Daraus ergibt sich dann der so genannte Fruchtwasserindex, gemessen in Zentimetern. Ein Wert von 10-20 Zentimetern ist als normal anzusehen. Darunter gilt die Fruchtwassermenge als vermindert, und darüber als erhöht. Es gibt jedoch auch eine andere Methode zur Beurteilung. 3. eine erhöhte Menge an Fruchtwasser (Polyhydramnion) können wir in 0,13 bis 3,2% aller Schwangerschaften nachweisen. Während in etwa zwei Drittel der Fälle kein genaue Ursache nachzuweisen ist, finden sich im übrigen Drittel vorwiegend diabetische Stoffwechselveränderungen (Schwangerschaftsdiabetes) der Mutter. Einer Erhöhung der Fruchtwassermenge können allerdings auch mal kindliche Fehlbildungen zu Grunde liegen oder Infektionen zu Grunde liegen. Aus diesen Gründen ist es sinnvoll, zunächst einen Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen und ggf. parallel eine gezielte sonographische Diagnostik, vor allem des Magen-Darm-Traktes, des Zentralnervensystem und der Organsysteme des Feten durchzuführen, wenn eine bedeutende Erhöhung der Fruchtwassermenge vorliegt. Darüber hinaus ist bei unauffälligem Ergebnis ggf. auch eine Infektionsdiagnostik bei der Mutter angezeigt. Um eventuelle Auffälligkeiten oder gar Missbildungen beim Kind auszuschließen, wird am besten ein Ultraschall durch einen entsprechend ausgebildeten Spezialisten durchgeführt. VB
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für Ihre Antwort. Was mich jetzt nur stutzig macht ist, falls Diabetes ausgeschlossen wird. ICh hatte ja einen Feinultraschall in der 20 Woche gehabt und der war einwandfrei es wurde absolut nichts festgestellt. Kann sich denn im Laufe der 10 Woche eine Missbildung beim Kind entwickelt haben können? Bitte um Rat.
Hallo, das ist sicher ziemlich unwahrscheinlich. VB