Mitglied inaktiv
Guten Morgen Dr. Bluni, der Bruder meiner Mutter hat eine stark ausgeprägte Epilepsie, der andere Bruder hat eine Tochter bekommen die ebenfalls unter Epilepsie leidet, MEIN Bruder leidet auch unter Epilepsie, zum Glück nicht so ausgeprägt, er ist ab und zu mal ganz kurz nicht "anwesend" wir nennen es "kurzzeitige Aussätzer", in diesem kurzen Moment hat er aber noch sein Gleichgewichtssinn und krampft auch nicht. Mein Mann und ich, beide so weit gesund, haben lange überlegt ob wir das Risiko überhaupt eingehen ein Kind zu bekommen, wo bei uns doch die Bereitschaft zur Epilepsie scheinbar so hoch ist. Jetzt bin ich in der 26. Woche schwanger und hatte das Thema gänzlich aus meinem Kopf gestrichen und hab mich nur über die Schwangerschaft gefreut, vor ca. zwei Wochen aber hat mein Baby mal für ein paar Sekunden "gezittert", ich nenne es mal so denn es hat sich tatsächlich so angefühlt als ob er (ein Junge) sich am ganzen Körper schütteln würde. Insgesamt hab ich es vielleicht dreimal beobachtet, nicht an einem Tag aber innerhalb ein bis zwei Wochen. Seit eineinhalb Wochen macht er das nicht mehr. In unserem Forum haben es noch drei Weitere bei ihrem Baby beobachtet und irgendwer hatte dann "Epilepsie" in die Runde "geworfen. Bis dahin hatte ich mir bei dem "Zittern" nichts gedacht, das Organscreening vor zwei Wochen war o.B., alles bestens mit dem Zwerg. Jetzt bin ich aber etwas verunsichert und habe angst dass mein Mann und ich zu egoistisch gehandelt haben mit unserem Wunsch nach einem Kind. Ich selbst bin medizinische Fachangestellte und als damals die Diagnose bei meinem Bruder gestellt wurde habe ich mit meinem damaligen Chef, einem Internisten, darüber gesprochen, er meinte dass es bis heute nicht erwiesen ist ob Epilespie vererbbar ist oder nicht. Bei uns in der Familie, zumindest Mütterlicherseits ist aber die Anzahl der erkrankten im nähesten Umfeld doch recht groß so dass ich befürchte dass zumindest eine größere Tendenz bzw. Bereitschaft zur Erkrankung da ist selbst wenn sie nicht direkt vererbt wird. Vielen Dank für Ihre Antwort
Hallo, 1. aus dem Bewegungsmuster des Kindes im Bauch lässt sich eine solche Diagnose sicher nicht ableiten. Hören Sie nicht auf entsprechende Äußerungen in welchen Foren auch immer. 2. es gibt kaum diagnostische Möglichkeiten, ein Epilepsieleiden schon vor der Geburt festzustellen. 3. die verschiedenen Formen der Epilepsie können auch mal vererbt werden, bzw. können sich auf den Chromosomen manifestieren. In einer solche Situation kann das Paar, wenn es dieses wünscht, vor oder in der Schwangerschaft eine genetische Beratung in ANspruch nehmen. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, ich kann deine bedenken verstehen....ich meine ich bin kein arzt,aber ich kann dir nur aus meiner erfahrung berichten...wobei der unterschied ist,wenn ich richtig gelesen habe das du noch schwanger bist,oder??Mein Sohn ist 4 und sein biologischer Vater leidet auch unter epilepsie....mein sohn hatte mit 2,5 jahren,morgens einen Krampf....ich dachte auch direkt an epilepsie...aber es war ein fieberkrampf,der sich bis heute einige male wiederholte.Ich habe das thema epilesie mit dem kinderarzt besprochen,er meinte diese wäre nicht vererbar...sollten krämpfe über 5 mal im jahr auftreten,sollte man es klären lassen...aber bisher hat es sich nicht bestätigt...weiß nicht ob dir meine antwort was bringt aber ich dachte ich schreibe es dir...toi toi toi....
Mitglied inaktiv
Danke, lieb von dir dass du mir schreibst und mich damit auch etwas beruhigst. Lange hatte ich den Gedanken zur Seite gedrängt, aber durch dieses Thema "zittern" ist es plötzlich wieder aufgekommen und lässt sich so leicht nicht wieder verdrängen. Dennoch will ich optimistisch sein und ganz feste daran glauben dass mein Noah-Zwerg gesund ist. Also, ich danke dir auf jeden Fall schonmal