Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Indometacin bei Wehen

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Indometacin bei Wehen

Verena1976

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Sehr geehrter Dr. Bluni, ich bin 18+2 Ich kam vor einer Woche ins Krankenhaus wegen Unterleibsschmerzen nach einigen Hustenanfällen (Bronchitis) Dort wurde eine Verkürzung des GMH auf 1,5 cm mit Trichterbildung und eine tiefliegende Plazenta diagnostiziert woraufhin ich sofort ein Arabin Pessar und Indometacin 100 Zäpfchen und Utrogest bekam. Wegen der Zäpfchen musste ich irgendetwas unterschreiben, da das Medikament nicht zugelassen sei. Ich bin nun seit ein paar Tagen wieder beschwerdefrei Zuhause, seit über einer Woche keine Wehen und halte mich an die Bettruhe. GBMH wieder auf 2,7cm. Utrogest vaginal, clexane 40 und Indometacin 100 soll ich nun nehmen bis zur Kontrolle wegen Lungenreifespritze in5wochen. Bezüglich Indometacin bin ich aber unsicher aufgrund der "Nichtzulassung" und würde gern darauf verzichten. Ist es nicht eigentlich nur ein kurzzeitiger Wehenhemmer? Und kann ich zur Vorbeugung von Infektionen Milchsäurezäpfchen nehmen? Vielen Dank für Ihren Rat. Viele Grüsse


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Verena, 1. das ist richtig, dass dieses Mittel im Rahmen der so genannten "off-Label"-Behandlung zum Einsatz kommt und deshalb die Frau für den Einsatz unterschreiben muss. 2. sinnvollerweise sollte die Indikation dafür das Perinatalzentrum stellen und mit dem stimmen Sie bitte auch die Dauer der Anwendung ab. 3. ja, diese Zäpfchen dürfen eingesetzt werden. Liebe Grüße VB


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