Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr Bluni. Ich bin morgen in der 27 Ssw und habe manchmal Wehen, heute Nacht waren sie sehr schlimm, sie kamen alle 10 Minuten und blieben auch so ne halbe Stunde, ist das normal ??? Das ging ein paar mal so hin und her. Ich habe dann heute morgen gleich meinen Frauenarzt angerufen um ihn zu fragen ob das noch im normalen Bereich für den 7. Schwangeschaftsmonat sei. Mein Fa meinte dazu nur, dass es auch bis zu 20 mal passieren kann. Hm ich denke irgendwie, wenn ich das 20 mal, sowie gestern in regelmäßigen Abständen hätte müsste ich doch schnell in die Klinik oder bin ich schon wieder Übermutti? Habe ja auch schon gehört, dass es normal ist, aber gestern waren es richtige Abstände eben. Ausserdem waren es schon üble Schmerzen, darum geht es mir aber nicht, den Schmerz ertrage ich gern, wenn es meinem Baby gut geht. Was sollte bei meinem nächsten Fa-Termin untersucht werden??? Finden Sie, dass ich es so nach der Aussage vom Fa belassen sollte oder meinen Sie ich sollte es doch lieber überprüfen lassen? Mir macht es doch ein wenig Sorgen. Allerdings muß ich dazu sagen, dass mein Baby sehr aktiv ist, als wäre mein Wurm in einer *Mukkibude* aktiv...;-) Die tritte tun ab und an auch schon mal weh und erschrecken mic´h und die Bauchdecke wird angehoben ;-) Vielen Dank Herr Dr. Bluni, dass Sie eventuell Ihre Meinung dazu geben. Vielen Dank Liebe Grüße Kugeli mit Wurm im Bauchi
hallo, 1. ab dem 5./6. Monat können es schon mal leichte Kontraktionen sein - ein Zusammenziehen der Gebärmutter mit Verhärtung des Bauches - die infolge der kindlichen Aktivität hervorgerufen werden oder zum Beispiel durch zuviel Stress. Hier sind es dann aber nicht zwangsläufig vorzeitige Wehen, die sich auf den Muttermund auswirken. Ob es aber vielleicht doch Verhärtungen sind, die eine Bedeutung haben und die vielleicht doch vorzeitigen Wehen entsprechen kann nur Ihr behandelnder Frauenarzt oder Frauenärztin beurteilen. Bei nur leichten Verhärtungen sind die körperliche Schonung Magnesiumeinnahme sicher sehr sinnvoll. 2.Die Frage bei der Untersuchung ist immer, ob es in Folge von Wehen zu einer Verkuerzung des Gebaermutterhalse kommt: physiologischerweise verkürzt sich der Gebärmutterhals gegen Ende der Schwangerschaft immer, was ein Zeichen dafür ist, dass sich die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet. Kommt es jedoch früh zu einer Verkürzung deutlich vor der 34. SSW, dann bedeutet dieses, je nach Ausprägung ein gewisses Risiko für eine Frühgeburt. Diese Verkürzung wird durch eine vorzeitige Wehentätigkeit hervorgerufen, wobei die genauen Entstehungsmechanismen bis heute nicht eindeutig geklärt sind. Eine bakterielle Besiedlung ist sicher nur eine Erklärung. Die Länge alleine lässt hier keine Rückschlüsse zu, ausser, dass man sagen kann, dass eine Länge von weniger als 2,5 cm mit einem erhöhten Risiko der Frühgeburt einhergeht und deshalb entsprechende Empfehlungen und Maßnahmen ausgesprochen werden. Man muss dieses aber immer im Gesamtzusammenhang sehen: Sehr hilfreicht ist hier, wenn man weiss, ob die Frau Beschwerden Kontraktionen oder gar Wehen hathat, ob sich Hinweise für eine Entzündung im Bereich der Scheide finden, die auch der Auslöser sein können oder ob sich im vaginalen US Hinweise auf eine weitere Verkürzung des Gebärmutterhalses finden. Unter entsprechender Schonung kann es hier zu einer Verbesserung der Situation kommmen. VB