Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Ihre Einschätzung...

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Lieber Dr. Bluni, ich habe keine CMV-Antikörper. Nun ist gestern Folgendes passiert, das mir einfach keine Ruhe lässt. Mein Sohn ist mit seinem Laufrad durch bestimmt nicht sehr altes Erbrochenes gefahren. Ich habe es notdürftig mit Taschentüchern gesäubert, dabei ist leider auch etwas an meine Hände geraten. Ich hatte erst 30 Min später die Gelegenheit, mir Hände zu waschen und zu desinfizieren, habe mir bis dahin natürlich nicht ins Gesicht gefasst. Nun meine Fragen: 1.) Wenn diese Person, die gebrochen hat, nun zufällig auch eine CMV-Infektion gehabt hätte, könnte ich mich nun über den Kontakt mit dem Erbrochenen infiziert haben? Oder ist der CMV so sensibel, dass er "in der Umwelt" schnell abstirbt? 2.) Hätte ich mich infiziert, wie schnell wären bei mir AK nachweisbar? Ich werde am Freitag, drei Tage nach dem Kontakt mit dem Erbrochenen, auf AK getestet (i.R. einer Studie). Wäre das zu früh, um eine eventuelle Infektion bei mir auszuschließen? 3.) Wie empfindlich ist ein Kind in der 36.SSW noch gegenüber dem CMV? Ich wäre sehr dankbar, wenn Sie meine Sorgen zerstreuen könnten! Lieben Dank! Angel (36.SSW)


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo Angel, Über eine eventuelle, fiktiv-hypothetische Situation in der Zukunft zu spekulieren, von der man eben noch nicht einmal weiß, ob sie für einen persönlich je eintreten wird, halte ich grundsätzlich für falsch und sehe nicht nur in diesem Forum von derartigen Stellungnahmen ab ("was kann alles passieren wenn und was hätte es für Folgen"). Dieses führt letztlich nur dazu, dass die Schwangeren noch mehr verunsichert und verängstigt sind. Mein Anliegen ist es, aber gerade nicht über all die schlimmen Dinge zu spekulieren, wenn noch nicht mal klar ist, dass eine bestimmte Situation eingetreten ist. Und hier kann man eben nur immer wieder stoisch sich wiederholend sagen: nicht verunsichern lassen und offen mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt über die Ängste sprechen. Bezüglich der Ängste vor einer CMV-Infektion können wir kein statistisches Risiko benennen. Suchen Sie bitte das Gespräch mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt. VB


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