Mitglied inaktiv
sehr geehrter herr dr. bluni, ich bin in der 25 woche und hab einen hohen blutdruck systolisch meist zwischen 150 und 170 mmHg und die proteinurie hab ich auch ( mein Fa sagt das noch nicht so schlimm ist) aber aufpassen soll ich trotzdem wegen der EPH Gestose. also hab ich mich mal belesen um zu schaun was es für konsequnezen es für mein baby und ich hat. da bin ich auf die sectio gekommen. meine erste frage ist wie hoch ist den das Risiko genau mit dieser EPH gestose?? wie lange bleibt den der katheter und aus welchem hintergrund ist es wichtig diesen zu legen?? die nächste frage ist was ist den der unterschied zwischen einer Spinnalnarkose und einer pda oder gibt es da gar keinen?? kann ich den auf alle fälle eine pda bzw. die spinnalnarkose machen lassen?? ich möchte nämlich keine vollnarkose haben, da ich bei der letzten vollnarkose richtige depresionen hatte die ich bis heute nicht ganz weg bekommen habe. und die aller letzte frage die ich noch habe wenn ich normal entbinden kann möchte ich keinen dammschnitt haben da ich verschiedene ärzte kenne die meinen das gerissene wunden besser heilen was sagen sie dazu?? ich bedanke mich schon mal im voraus mit freundlichen grüßen
Hallo, 1. bei einem hohen Blutdruck in der Schwangerschaft ist immer zu unterscheiden zwischen dem, der schon vor der Schwangerschaft besteht und behandelt werden muss und ein zu hoher Blutdruck,der erst mit der Schwangerschaft entsteht. Zunächst mal ist ein Druck von 140/90 nur als grenzwertig zu anzusehen und dieses muss auch immer im Gesamtzusammenhang beurteilt werden. Hier ist häufig schon ausreichende Ruhe die beste Therapie. Da ein zu hoher Blutdruck in der Schwangerschaft erhebliche Risiken für Mutter und Kind mit sich bringt, ist eine gute Überwachung und eventuelle Therapie notwendig und hier gibt es mittlerweile auch relativ klare Vorgaben hinsichtlich des Vorgehens in der Diagnostik und Therapie. Es ist sehr wichtig, den Blutdruck richtig eingestellt zu lassen und sich zunächst beim behandelnden Frauenarzt/ärztin darüber zu informieren, was die Frau vorsorglich machen kann (Gewichtskontrolle, Magnesium, Ruhe) und was Warnhinweise sind. Hier wird dann sicher auch der zuständige Internist/Hausarzt involviert, wobei man eben auch internistische Ursachen(z.B. Niere) ausschließen wird. 2. das zahlenmäßige Risiko einer "Gestose" können wir nicht benenen, aber in Ihrer Situation ist neben einer engmaschigen Kontrolle, auch im Doppler, wohl auch eine Therapie indiziert. Sprechen Sie dazu mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt oder der Klinik. 3. in den großen Kliniken ist die Spinalanästhesie beim geplanten Kaiserschnitt sicher mittlerweile das Verfahren der Wahl. Eine Vollnarkose wird man hier nur noch in ganz begründeten Fällen durchführen. Allerdings kommt die Spinalanästhesie nicht für die normale Geburt in Frage. Die Erfahrungen mit der Periduralanästhesie (PDA) unter der Geburt sind insgesamt sehr gute, da man neben der Schmerzlinderung zu einer Entspannung der Patientin beitragen kann, die den gesamten Geburtsverlauf erleichtern kann und auch dazu beitragen kann, Komplikationen zu reduzieren/verhindern. Die Schwangere erhält bei beginnender Muttermundseröffnung und voranschreitendem Geburtsverlauf je nach Bedarf und Zeitpunkt eine Periduralanästhesie. Diese gibt es auch in Form einer Tropfinfusion (Sufentanyl-PDA), mit der die Patientin herumlaufen kann. Bei der PDA (Periduralanästhesie)wird das Medikament zur Schmerzunterdrückung in den Raum vor dem Spinalkanal, also dort, wo sich die Rückenmarksflüssigkeit befindet, gespritzt und wird dann entweder regelmäßig nachgespritzt, über eine Pumpe regelmäßig nachgespritzt (über Anforderung der Patientin) oder als Dauerinfusion gegeben. Hingegen wird bei der Spinalanästhesie, die nur bei einem Kaiserschnitt durchgeführt wird, mit einer dünnen Kanüle das Betäubungsmittel direkt in den Raum, in dem sich die Rückenmarksflüssigkeit befindet, gespritzt. Bei beiden besteht das Risiko des Blutdruckabfalls, wobei das Risiko bei der Spinalanästhesie etwas höher ist. Die Spinalanästhesie ist aber aus eigener Erfahrung heraus ein hervorragendes Verfahren bei planmäßigem Kaiserschnitt, man hat die lange Vorlaufzeit von ca. 20 Minuten nicht. Jedoch wird diese Form der Anästhesie noch nicht in allen Abteilungen regulär angeboten. Es kann selten zu Komplikationen kommen, über die Sie der Narkosearzt eingehend aufklären wird. Unter anderem sind das der Abfall des Blutdrucks mit Verschlechterung der kindlichen Herztöne, Verletzung von Blutgefäßen und Nerven mit der extrem seltenen Komplikationen von Gefühls- oder Bewegungsstörungen, Kopfschmerzen oder ähnlichem. Es gibt hierzu den sehr informativen Aufklärungsbogen zur PDA der Universitätsklinik Düsseldorf im Internet. Er ist steht zum download zur Verfügung und bietet sicher noch einiges mehr an Infos, als ich es hier schon getan habe. Darüber hinaus kann er noch offene Frage vielleicht beantworten und auch eventuelle Ängste vor diesen Verfahren eventuell beseitigen. Es gibt hierzu unter http://www.rund-ums-baby.de/pda.htm weiteres nachzulesen. VB