Seebär
Hallo, bei mir wurde eine Galaktrograpie gemacht, aufgrund von blutiger Sekretion aus einem Milchgang. Der Befund: Erweiterung des kontrastierten Milchganges von der Mamille ausgehend. Nach 3 cm bei 7-8 Uhr Kaliberschwankungen mit multiplen Gangabbrüchen mit einer Ausdehnung von gut 3x5 cm DM. Diagnose: Verdacht auf Papillome, Krebsvorstufe oder im schlimmsten Fall laut Arzt Krebs. Es wurde eine Duktektomie nach Blaumarkierung empfohlen. Allerdings passierte zwei Tage nach der Galaktrographie folgendes: Meine Brust schwoll fast auf das doppelte an und ich hatte wahnsinnige Schmerzen. Der Arzt im Zentrum machte nochmal Ultraschall und meinte das ganze Areal wäre vollkommen unruhig und er macht sich Sorgen das es doch Krebs ist und die Schwellung käme daher das sich wohl Kontrastmittel gesammelt hat, das nicht abfließen kann. 5 Tage später erfolgte die OP. Die Brust war immer noch leicht geschwollen und leider lies sich kein Blut mehr provozieren. Was ja eigentlich wichtig für die Op ist um den Gang zu treffen. Die OP Ärztin meinte aber sie findet den Gang schon und sie können nicht warten bis nochmal Sekret auftritt falls es Krebs ist, wäre das riskant. Nun bekam ich den OP Befund: Entnommen wurde ein 4,5 x4x3cm großer Bereich. Also es wurde diese Blaumarkierung gemacht. Befund Makroskopic: Die Lamellen ads teils mikrozystisch, teils weißlich streifig verdichtet, palpatorisch jedoch nicht derb. Mikroskopie: In den dorsal liegenden Positionen (Lamelle 5-7) sieht man ausgeprägte Duktektasien, intra- und periduktal dichte, teils granulozytäre Entzündungsinfiltrate, das Gangepithel vielfach destruiert. Die Veränderungen greifen auf die Drüsenläppchen über. Diagnose: Die makroskopische und histologische Begutachtung ergibt: Duktektomie (rechts) mit ausgeprägter und deutlich florider periduktaler Mastitis. Kein Nachweis einer GANGOBSTRUKTION. Im eingesandten Material kein anhalt für Malignität. Leider kann ich mit dem Arzt erst in über einer Woche sprechen. Den Befund habe ich über den Hausarzt bekommen, dort wurde er hin gefaxt. Meine Frage ist: laut Galaktrographie müsste ich doch Wucherungen in den Gängen haben. Aber im Befund steht jetzt das es nicht so ist!!! Es steht was von einer Entzündung, meine Brust hat aber erst zwei Tage nach der Galaktrographie beschwerden also Schwellung usw gezeigt. Ich würde die gefundene Entzündung mit der Galaktrographie in Verbindung bringen, davor hatte ich keine Schmerzen etc. Nur den Tastbefund, blutigen Ausfluss und eben das Ergebnis der Galaktrographie. Was für eine Erklärung gibt es dafür das in der Galaktrographie überall Wucherungen aufgrund von Gangabrüchen und Kaliberschwankungen vermutet wurden und ich jetzt aber so einen Befund bekomme? Wurde eventuell der falsche Gang entfernt?? Oder kann ich die ganze Zeit schon eine ganz leichte Entzündung gehabt haben ohne Anzeichen wie Schmerz, Schwellung, und erst nach der Sammlung des Kontrastmittels wurde es so schlimm. Also der Befund den ich habe, der histologische, kann der so ein Galaktrographie Ergebnis bringen? Ich verstehe das gar nicht als Laie und habe Sorge der falsche Gang wurde entfernt. Ich würde mich sehr für eine Einschätzung bedanken.
Hallo, Sie hatten ja bereits mehrfach von Ihrer Brusterkrankung und insbesondere Ihren Ängsten vor einer Brustkrebserkrankung geschrieben. Wie dieses Bild zu erklären ist, vermag ich nicht zu sagen. Es kommt nun sicher darauf an, dass der histologische Befund keinen bösartigen Befund zeigt. Besprechen Sie diesen bitte entweder mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt oder der Klinik, die operiert hat. Der Hausarzt ist hier wohl kaum zuständig. Dort werden Ihnen die Ärzte dann sicher auch eine beruhigende Nachricht übermitteln können. VB