Radieschen_88
Lieber Dr Karle, Leider hatte ich gestern eine Fehlgeburt in der 9 ssw. Ich hatte bereits 2 vor meinem Sohn (geb 2019 mittels KS da BEL) und jetzt die dritte nach ihm. Der Arzt meinte nun bei der letzten Untersuchung dass meine Gebärmutter herzförmig sei, da er die Fruchthöhle nicht gleich fand. Das hat mich stutzig gemacht ob meine FG eben dadurch ausgelöst wurden. Er meinte, nachdem ich schon ein Kind habe, ist eine Gebärmutterspiegelung wohl nicht nötig. Ich habe allerdings Angst vor einer erneuten FG. Empfehlen Sie mir eine Hysteroskopie? Ich habe auch gelesen dass diese in KiWu Zentren ambulant und ohne Narkose über den Gebärmutterhals gemacht werden...dann hätte man auch keine Sorgen wegen Verwachsungen durch eine OP, oder? Wann könnte man nach einem solchen Eingriff wieder schwanger werden? Und noch eine Frage bitte: Wann sollte sich der HCG Wert nach der FG wieder normalisieren? Danke Ihnen!
Guten Tag, eine Hysteroskopie wird immer über den GMH gemacht, ambulant. Ob jetzt im KiWu Zentrum oder wo anders, spielt da keine Rolle. Grundsätzlich ist eine herzförmige Gebärmutter keine Indikation zur Hysteroskopie. Es kommt darauf an, ob sich ein relevantes Septum in die Gebärmutterhöhle befindet. Dieses kann dann im Rahmen der OP teilweise abgetragen werden. Davon hängt auch ab, wann man wieder schwanger werden darf. Pauschal kann ich hier nicht sagen, ob Sie eine Spiegelung brauchen. Ihr FA hat schon recht, wenn er sagt, dass es eher nicht notwendig ist, da Sie bereits erfolgreich schwanger waren. Die Indikation zum Eingriff stellt der behandelnde Arzt. Der HCG Wert wird je nach Ausgangswert und SSW teils über mehrere Wochen vom Körper abgebaut. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle