Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Hyperventiliert

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Frage: Hyperventiliert

mama0407

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Hallo Herr Dr. Bluni. Bei der Geburt meines Sohnes im Dezember 2016 gab es einen Vorfall der mir noch immer zu schaffen macht. Es begann schon damit das die spinale mehrere Male angesetzt werden musste weil der Anästhesist es nicht geschafft hat die Nadel zu setzen. Dabei kamen auch unfreundliche Kommentare vom Arzt "war ja klar das es bei ihrer Statur nicht so einfach wird"! Dann lief alles gut bis zu dem Moment wo mein Mann mit Baby und Hebamme den Op verließ. Ich hatte Schmerzen im Brustkorb und konnte nicht richtig atmen. Der Anästhesist schaute nur auf den Monitor und meinte die Werte sind gut, alles in Ordnung. Dann ist alles wie in einem Film. Ich habe alles mitbekommen, konnte aber nicht reagieren. Ich machte einen spitzen Mund und verkrampfte meine Hände. Die Ärztin und Schwestern wussten nicht was los ist. Es wurde der Zucker gemessen, topp Werte, dann dachten sie ich wäre unterkühlt (ich lag 2 Std im Op) Als ich fertig war und im Aufwachraum lag besserte sich mein Zustand. Ich fühlte mich noch ein wenig benommen. Ich war anschließend noch 2 Tage im Krankenhaus und war froh als ich da hinaus kam. Ich erörterte das Thema mit meiner Hebamme und sie klärte mich auf und sagte mir ganz genau warum es mir so ging. zwischenzeitlich habe ich das Thema fast vergessen aber seit einigen Wochen ist es wieder sehr präsent und ich denke darüber nach, mache mir Vorwürfe, habe Angst und weiß nicht wie ich das vergessen kann. Mir geht es wieder gut und meinem kleinen Sohn auch, aber ich kann diese Geschichte einfach nicht vergessen. Nun überlege ich ob ich einen Brief ans Krankenhaus schreibe um vielleicht anderen Müttern diese Fehler zu ersparen? Meinen Sie das hat noch Sinn nach 8 Monaten? Eigentlich war geplant das ich direkt nach dem Kaiserschnitt mit in den Kreißsaal kann um bei der U1 dabei zu sein. Das wurde mir nun kaputt gemacht weil niemand gemerkt hat was los ist. Ich habe das Gefühl das da etwas fehlt und ich habe mich so auf diesen Moment gefreut. außerdem hatte mein Sohn eine anpassungsstörung. Erst als er bei mir war ging es ihm besser. Und eine andere Frage: der Einstich von der Spinalen tut noch Zeitweise weh und drückt. Ist das normal?


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, das ist sicher gut zu verstehen, dass Sie ob der Ereignisse traumatisiert sind, aber für mich hört es sich nach einem Ablauf an, wie wir ihn immer mal erleben und das lässt sich eben nicht verhindern. Wichtig ist doch, dass das Team professionell reagiert hat und es Ihnen und dem Kind gut geht. Sicher kann es es nach dem Ablauf noch lokale Beschwerden an der Einstichstelle der Spinalanästhesie geben. Ob dieses aber für Ihre persönliche Situation eine besondere Bedeutung hat, kann ich nicht einschätzen. Liebe Grüße VB


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