Mitglied inaktiv
Hallo, meiner erste Schwangerschaft war sehr hart. Ich litt schrecklich unter Hyperemesis. Ich habe über 20 kg abgenommen, konnte nicht mal mehr Wasser bei mir behalten oder meinen Speichel. Ich hatte keine Kraft mehr zum Aufstehen ect - bis ich schliesslich mit einem Zugang künstlich ernährt werden musste. Das ging so etwa bis zur 25 Woche. Es war eine schreckliche Zeit....Und selbst danach ging es mir nie richtig gut. Meine Tochter ist jetzt bald 2,5 Jahre alt und so langsam kommt der Gedanke auf ob wir noch ein zweites haben möchten. Aber ich habe solche Angst, dass sich die erste Schwangerschaft wiederholt. Ob ich das ein zweites mal schaffen würde - ich dachte damals ich schaffe das nie. Tja und dann braucht mich jetzt meine Tochter. Wie würde sie mit meinem Zustand zureckt kommen und mein Mann kann ja schlecht seinen Job riskieren damit er sich um unsere Tochter und mich kümmern kann... WIe stehen die Chancen, dass sich alles wiederholt?????? Wenn es doch die Hormone auslösen muss es doch nochmal passieren - denn schliesslich sind es dieselben Hormone wieder...... Aber irgendwie ist da immer die Frage was wenn nicht..... Ich weiss einfach nicht ob ich das nochmal riskieren kann. MfG Mandy G.
Liebe Mandy, es liegt offensichtlich eben nicht nur an den Hormonen und aus diesem Grund muss sich ein solcher Ablauf auch nicht wiederholen. Die so genannte Hyperemesis stellt sich nicht als ein isoliertes Geschehen dar, sondern muss als das Zusammenspiel von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren gesehen werden. Die genaue Entstehung der Übelkeit und des Erbrechens in der Schwangerschaft ist nicht sicher geklärt. Während gewisse Autoren hormonelle Ursachen rasch ansteigende Östrogenspiegel im ersten Trimester; abnorm hohe HCG-, Progesteron- und Androgen-Serumspiegel postulieren, weisen andere Untersuchungen auf die Bedeutung psychosozialer Faktoren im Sinne einer unerwünschten Schwangerschaft oder Konfliktsituationen hin. Offensichtlich spielen bestimmte Keime, wie Helikobakter pylori-Bakterien im Magen, in einigen Fällen eine nicht unerhebliche Rolle, so dass deren Behandlung durch den Hausarzt notwendig wird. Ebenso ist bei lang anhaltender Übelkeit die Funktion der Schilddrüse zu überprüfen. VB